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Die kleine Raupe Rumedum will hoch hinaus – Kindergeschichte

Inhalt: Rumedum ist eine abenteuerlustige Raupe, die unbedingt ihre Welt von oben betrachten möchte. Sie baut sich ein Flugzeug und gleitet über die heimatliche Blumenwiese. Etwas Spannung wird durch einen großen Raubvogel in der Kindergeschichte erzeugt. Die Raupe kann sich natürlich retten und freundliche Ameisen helfen ihr dabei, wieder nach Hause zu kommen.

Vorlesedauer der Kindergeschichte: 15 - 18 Minuten
Alter der Kinder: 3 - 10 Jahre
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Raupengeschichte für Kinder

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Die kleine Raupe Rumedum will hoch hinaus – Kindergeschichte

Stell dir in deiner Phantasie vor, du stehst auf einer großen grünen Wiese. Das Gras der Wiese steht dir bis zu deinen Knöcheln. Ein leichter Wind weht sanft über die Wiese hinweg und die Grashalme bewegen sich in Wellen. Du kannst ein leichtes Rauschen des Windes hören. Die Sonne strahlt warm und angenehm und wärmt dich wie mit einem warmen Mantel. Kleine Vögelchen fliegen zwitschernd in der Luft und lassen sich vom Wind tragen. Es ist alles ruhig und duftet nach Gras und Wiesenblumen. Atme ganz tief ein uns aus. Spüre die klare blumige Luft um dich herum.

Ganz in deiner Nähe steht ein großer knorriger Baum. Er hat einen dicken mächtigen Stamm. Die Rinde ist dick und voller Furchen. Seine Äste hängen schon tief über dem Boden. Der Baum ist schon sehr alt und hat ganz viele Geschichten zu erzählen. Geschichten von den Bewohnern dieser Wiese auf der er steht. Setzt dich ein wenig zu ihm hin und höre ihm genau zu. Heute möchte er dir eine Geschichte von der Raupe Rumedum erzählen.

Eines Tages kam Rumedum auf die Idee, dass er die Wiese, auf der er lebte, erkunden möchte. Alles in seiner unmittelbaren Nähe kannte er ja schon. Man könnte sagen, fast jeden Stein und Grashalm. Rumedum ist aber eine sehr abenteuerlustige Raupe und was er sich einmal in den Kopf gesetzt hat, dass setzt er auch um.

Also baute er sich eines Tages aus vielen stabilen Grashalmen und Blüten ein Flugzeug. Die Blüten dienten ihm als Propeller und auch als Reifen. Sein Flugzeug war recht hübsch anzusehen. Es hatte einen grünen Rumpf mit einem bequemen Sitz und die bunten Propeller waren von weitem schon zu sehen. Helena, die weiße Taube wollte ihn und das Flugzeug dann in die Luft heben und er könnte mit dem Wind segeln, so war sein Plan.

Rumedum erwachte ganz früh am nächsten Morgen und die Sonne lachte ihm schon entgegen. Der Himmel war strahlend blau und all seine Freunde warteten bereits ungeduldig auf den Start seines Fluggeräts ins Abenteuer. Die kleine Raupe kroch hocherhobenen Hauptes zu ihrem Flugzeug. Er hatte sich extra ein richtige Piloten-Uniform angezogen. Schließlich wollte er auch wie ein richtiger Flugzeugkapitän aussehen.

Seine Freunde applaudierten und wünschen ihm viel Glück. Sie klopften ihm auf die Schultern und Rumedum gab sich ganz zuversichtlich und mutig, dabei war es ihm ganz flau im Magen. Warum nur hatte er immer solche verrückten Ideen? Am liebsten würde er sich hinter dem nächsten großen Hügel verstecken. Aber eine Rückzieher machen? Nein, das kam gar nicht in Frage. Also schluckte Rumedum die Angst herunter und lächelte allen zu. Trotz Angst war er ja sehr neugierig. Wie würde seine Welt von oben aussehen? Welche Abenteuer warteten auf ihn?

Die Taube wartete schon ungeduldig auf ihn. Sie hatte das kleine Raupenflugzeug bereits huckepack auf den weiß schimmernden Rücken geschnallt. Sie musste in der Luft nur an der Befestigungsschnur ziehen und schon würde das Flugzeug von ihrem Rücken herunter und mit dem Wind segeln.

Er verabschiedete sich winkend von seinen Freunden und stieg mit einer Leiter in sein lustiges Flugzeug. Die Taube schaute ihn nochmals prüfend an und als er nickte, bewegte sie ihre Flügel und hob in den Himmel ab. „Hui, da wird es einem ja ganz anders im Magen“, dachte er. Je höher sie flogen, desto kleiner kamen ihm seine Freunde vor. Die Taube gleitete, getragen vom Wind, über die Landschaft. Sie überflog Gräser und Büsche bis sie höher als der große alte Baum waren. Vorsichtig löste sie die Befestigungsschnur und Rumedum gleitete sanft vom Wind getragen über die Wiese.

Der Wind rauschte an seinem Kopf vorbei. Die Sonne strahlte ihn fröhlich wärmend an. Rumedum wunderte sich, denn es war so unglaublich ruhig und still. Er konnte nur das Rauschen des Windes hören, vereinzelt noch etwas Vogelgezwitscher, aber ansonsten war es so angenehm still. Er genoss es, mit den Windböen zu segeln. Einmal ging es aufwärts und dann gleitete er wieder abwärts.

Er sah seine Heimat, die Wiese – wie bunt sie doch war! Es waren die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen zu sehen. Er sah, wie der Wind die Blumen hin und her bewegte. Vereinzelt standen Bäume in der Wiese, die von Vögeln als Nistplatz genutzt wurden. Die Vögel flogen geschäftig zu ihrem Baum und wieder weg. Ihr Nachwuchs schrie und schrie und forderte weiteres Futter.

Jetzt überflog er einen kleinen Bach. Dort sah er wie andere kleine Raupen sich Wasserrutschen gebaut hatten, damit sie flink ins Wasser flutschen konnten. Das war für sie ein Spaß, sie lachten und spritzten sich mit Wasser nass. Rumedum beobachtete alles, grinste und dachte: „Ja, wenn ich wieder auf der Wiese bin, werde ich auf jeden Fall mit meinen Freunden auch so eine Wasserrutsche bauen, oder vielleicht auch eine Schlammrutsche.“

Eine Windböe erfasste wieder sein Flugzeug und hob ihn höher in den Himmel hinauf, weiter weg von seinem Zuhause. Er beobachtete die Landschaft unter sich. Die Blumenwiese lag direkt neben einem Froschteich. Die Frösche saßen quakend auf den Seerosenblättern. Das Wasser strahlte grünlich und kleine Fliegen schwirrten überall herum.

Plötzlich merkte Rumedum einen Schatten über sich. Er blickte hoch und er zuckte vor Schreck zusammen. Ein großer Raubvogel hatte ihn entdeckt und kreiste bereits lauernd über seinem Kopf. Die kleine Raupe zitterte vor Angst und schaute sich erschrocken um. Was könnte er nur tun, um zu entkommen.

Im Augenwinkel sah er eine große Weide, deren Krone über dem Wasser hing. Wenn er jetzt einen wilden Sturzflug wagen würde, dann könnte er es vielleicht schaffen. Der Vogel kam näher und näher. Rumedum lenkte sein Flugzeug in Richtung Weide. Der Wind zischte an ihm vorbei. Die Frösche kamen immer näher und näher und schauten auch schon sehr interessiert.

Eine Windböe brachte sein Flugzeug auch noch ins trudeln und der Vogel schnappte bereits hinter ihm ins Leere. Vor Angst duckte er sich zitternd in seinem Flugzeug und versuchte sich so richtig klein zu machen. Schon wieder ein Schnappgeräusch des großen krummen Schnabels. Die rettende Weide war nur noch ein ganz kurzes Stück vor ihm. Da kam wieder eine Windböe und beschleunigte seinen Sturzflug.

Laut krachend landete er auf einem Ast in der Mitte der Weide. Der Raubvogel konnte seinen Flug gerade noch so stoppen, bevor er mit dem Baum zusammengestoßen wäre. Verärgert zog er sich zurück und flog weitere Kreise über dem Froschteich.

Rumedum schnaufte erleichtert durch. Sein ganzer Körper zitterte noch vor Angst. Dass Abenteuer so gefährlich sein würden, hätte er nicht gedacht. Er schaute sich in seinem Baumversteck um. Überall krabbelten Ameisen herum und beförderten Blätter und Nektar zu ihrem Nest am Fuße des Baumes.

Eine große Ameise näherte sich seinem Platz und beäugte ihn ganz misstrauisch. „Hey, du da! Was suchst du auf unserem Baum?“ Rumedum schreckte zusammen und fragte sich: „Essen Ameisen Raupen?“ Ganz schüchtern stotterte er: „Ich,… ich habe mich verirrt. Da war so ein großer Vogel und der wollte mich fressen“. Langsam kam der ganze Schreck in ihm hoch und er fing an zu schluchzen und die ersten Tränen kullerten ihm auch schon von der Wange.

Die große Ameise schaute ihn prüfend an und dann sagte sie ganz freundlich: „Na komm, jetzt bist du ja in Sicherheit und ich kann dir helfen“. Rumedum schaute verwundert und sagte weinend: „Wirklich?, dass würdest du tun? Du kennst mich doch gar nicht … und … und … schmecken tue ich bestimmt auch nicht“

Die Ameise lachte und schüttelte streng den Kopf: „Ich möchte dich doch gar nicht fressen! Und außerdem ist es schon spät und ich denke deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen. Woher kommst du und was ist das für ein Ding neben dir?“

Die Raupe atmete erleichtert durch und erklärte der Ameise: „Das ist mein Flugzeug, damit kann ich mit dem Wind fliegen und auch wieder nach Hause kommen. Ich wollte mir unbedingt meine Heimat anschauen und ganz große Abenteuer erleben.“ Die Ameise lächelte und erwiderte: „Na, ein Abenteuer hast du ja auf jeden Fall erlebt. Dem Raubvogel bist du ja nur um Haaresbreite entwischt. Sollen wir dir mit dem Flugzeug helfen, damit du wieder nach Hause fliegen kannst?“. Rumedum nickte und erklärte der Ameise, dass er weiter hoch zur Krone müsse, weil er von dort besser in den Himmel abheben könnte.

Die Ameisen nahmen das Flugzeug huckepack auf den Rücken und schleppten es den großen Stamm hinauf. Oben angekommen bedankte sich die Raupe und sah dort erschrocken, dass die Sonne bereits ganz tief am Horizont stand und auch bald untergehen würde. Es war schon sehr spät. Der Raubvogel war auch weit und breit nicht mehr zusehen.

Rumedum war es noch ganz flau im Magen, hoffentlich ist dieser Vogel auch wirklich weg. Aber eines stand fest, er musste wieder nach Hause. Seine Eltern und seine Freunde werden sich große Sorgen machen. Es half alles nichts, er musste es wieder wagen und zurückfliegen. Er stieg wieder in sein Flugzeug und die Ameisen schubsten ihn mit gemeinsamen Kräften vom Baum und schon flog er wieder mit dem Wind über den Teich hinaus. Die Ameisen winkten zum Abschied und kehrten wieder zu ihrer Arbeit zurück.

Der Wind trug ihn in Richtung der Blumenwiese. Die Sonne tauchte den Himmel in orange-rote Farben. Es wurde ruhiger auf der Wiese, die Insektenkinder schliefen schon fast alle. Die Vogelbabys schliefen eingekuschelt in ihrem flauschigen Nest. Rumedum gleitete fast lautlos über ihre Köpfe hinweg, bis er wieder Zuhause war. Seine Eltern warteten schon sehnsüchtig und besorgt auf ihn. Als sie ihn sahen, winkten sie ihm ganz glücklich und erleichtert zu.

Zuhause angekommen, berichtete Rumedum von seinem Abenteuer, von dem großen gefährlichen Raubvogel und den hilfsbereiten Ameisen. Am nächsten Tag, so nahm er sich vor, wird er eine große Schlammrutsche bauen und alle seine Freunde dürfen mitrutschen. Das wird ein Spaß!

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Warum Kindergeschichten wertvoll für Kinder sind:

Kindergeschichten erhalten meistens lehrreiche Informationen und vermitteln dadurch auch Werte. Manchmal sind sie auch einfach nur zur Entspannung gedacht und die Kinder sollen am Ende eines Tages abschalten und Stress abbauen. Die Geschichten kombiniert mit einem Abendritual sorgen auch für Nähe und für den Beziehungsaufbau. Sie verstärkt auch die soziale Interaktion und emotionale Kompetenzen. Am besten solltest du die Kindergeschichte in einer angenehmen und ruhigen Umgebung vorgelesen werden.

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