Mäusegeschichte – Morty und der verborgene Schatz
Inhalt: In dieser Mäusegeschichte entdeckt der neugierige Mäuserich Morty eine magische Brille und begibt sich auf eine Abenteuerreise, um einen verborgenen Schatz auf dem Berggipfel zu finden. Unterwegs trifft er auf Herausforderungen und neue Freunde, wie den Polarfuchs Finn und die Bergziege Lila. Auf dem Gipfel offenbart die weise Eule Huhu, dass wahre Schätze in den Erlebnissen und Freundschaften liegen, die man unterwegs sammelt.
Vorlesedauer: 10 Minuten je nach Sprechtempo
Altersgruppe: für Kinder im Alter von 3 - 8 Jahren (Kindergarten und Grundschule)
Unsere Webseitenempfehlung: Backrezepte-Blog
Mäusegeschichte – Morty und der verborgene Schatz
In einem weit entfernten Tal, umgeben von schneebedeckten Bergen und farbenfrohen Blumenwiesen, lebten viele glückliche Tiere. Unter ihnen war Morty, ein kleiner, neugieriger Mäuserich mit großen Träumen und einer noch größeren Fantasie.
Eines Tages, während Morty in der Nähe eines alten Baumes spielte, entdeckte er etwas Glänzendes im Gras. Es war eine alte Pilotenbrille! Die Gläser waren groß und rund, und obwohl sie für Morty ein wenig zu groß waren, setzte er sie auf. Durch die Brille sah die Welt noch magischer aus, und Morty fühlte sich, als könne er alles tun.
Als Morty von einem alten Schatz hörte, der auf dem Gipfel des höchsten Berges versteckt war, entflammte in ihm der Wunsch, ihn zu finden. Er dachte, dass die Brille ihm dabei helfen könnte, und so packte er einen kleinen Rucksack und machte sich auf den Weg.
Nach kurzer Zeit wurde Mortys Reise immer anspruchsvoller. Vor ihm breitete sich ein dichter Nebelwald aus, in dem man sich leicht verlaufen konnte. Aber mithilfe seiner Brille sah er einen leuchtenden Pfad, der ihm den Weg zeigte. Er lief immer weiter und folgte dem Weg auf den Berg hinauf.
Höher am Berg angelangt, traf er auf ein Rätsel. Er sah drei Steintore mit seltsamen Zeichen. Morty erinnerte sich an das Lied, das ihm seine Oma immer vorgesungen hatte. In diesem Lied wurden drei Steintore besungen. Er wusste daher, dass nur eines zum Gipfel führt und die anderen zu gefährlichen Abgründen.
Um sich weiter zu erinnern, summte er sich das Lied noch mal vor. Plötzlich begannen die Zeichen auf dem mittleren Tor zu leuchten. Morty staunte über diesen Zauber und war davon überzeugt, dass die Brille ihm tatsächlich Glück gebracht hatte. Fröhlich durchschritt er das Tor und wanderte mutig voran.
Als Morty weiterging, stand er bald vor der größten Herausforderung seiner Reise. Vor ihm erstreckte sich ein massiver, eisiger Gletscher, der kalt und bedrohlich wirkte. Das Überqueren dieses gefrorenen Meeres aus Eis würde all seinen Mut und seine Kraft erfordern.
Der Wind heulte und die Kälte zwickte ihm ins Gesicht. Aber dann hörte er ein sanftes Bellen. Vor ihm stand ein Polarfuchs namens Finn. „Hallo! Du siehst aus, als könntest du Hilfe gebrauchen“, sagte Finn. Morty nickte und nach einem kurzen Kennenlernen beschlossen sie, zu zweit das Abenteuer zu bestreiten.
Auf der Suche nach dem Weg schnupperte Finn mal hier und lauschte gespannt da. Der Mäuserich tat es ihm gleich und zusammen fanden sie nach ein bisschen Suchen einen tollen Pfad über den glitzernden Gletscher. Während sie gemütlich weitergingen, plauderte Finn über die spannenden Geheimnisse des Berges und zeigte Morty, wie man aus Eiszapfen leckeres Trinkwasser macht.
Als die beiden weitergingen, trafen sie auf eine quirlige Bergziege namens Lila. „Achtung!“, warnte Lila. „Hier gibt es lose Steine.“ Mit ihrer Hilfe schafften sie es, einen steinigen Abschnitt zu überwinden, wobei Lila ihre tollen Kletterkünste zeigte.
Zusammen erreichten die drei Freunde den Gipfel und fanden den Schatz in einer verborgenen Höhle: Eine funkelnde goldene Münze mit einem Bild von ... einer kleinen Maus!
In der Tiefe der Höhle hörten sie ein Rascheln. Die alte Eule Huhu erschien. Sie blickte die drei klug an und sagte: „Viele suchen nach Gold und Reichtümern, aber der wahre Schatz sind die Erfahrungen, die Weisheit und die Freundschaften, die ihr auf eurer Reise gewonnen habt. Erinnerungen sind wertvoller als jede Münze.“
Mit dem Schatz und dem Wissen, um dessen wahren Wert, kehrten Morty, Finn und Lila ins Tal zurück. In vielen Nächten saßen sie oft an einem wärmenden Feuer zusammen und erzählten sich von den tollsten Abenteuern, die sie in der Zwischenzeit erlebt hatten. All diese Abenteuer wurden zu Legenden, und alle wussten, dass wahre Tapferkeit von innen kommt.
Und so lebte Morty weiterhin in seinem geliebten Tal, immer bereit für ein neues Abenteuer, mit oder ohne Brille. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann sitzen die drei Freunde heute noch am Feuer und tauschen ihre Geschichten aus. Ende.
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