Mila und die tanzenden Sternenfrüchte
8-Minuten-Text
Inhalt: In einem wunderschönen, bunten Herbstwald stößt Mila auf einen Baum mit einzigartigen leuchtenden Früchten, nämlich den „Sternentanz-Früchten“. Als sie diese berührt, beginnen sie zu schweben und spielen ein lustiges Fangspiel mit ihr.
Nachdem sie alle Früchte eingesammelt hat, zeigt sie ihre Entdeckung ihren Waldfreunden: Felix dem Fuchs, Ivo dem Igel, Holly dem Hasen und Benny dem Bären. Während ein Herbstregen einsetzt, holt Benny einen großen Schirm hervor und alle kuscheln sich darunter.
Mila liest eine besondere Geschichte vor, die alle in ihren Bann zieht. Unter dem glitzernden Sternenhimmel, umgeben von Magie und Geborgenheit, schlafen sie schließlich ein. Es heißt, dass sie alle in dieser Nacht besonders schöne Träume hatten.
Vorlesedauer: 8-Minuten-Text – je nach Sprechtempo
Altersgruppe: für Kinder im Alter von 3 - 5 Jahren (Kindergarten)
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Mila und die tanzenden Sternenfrüchte
8-Minuten-Text
Es war einmal ein Wald, in dem die Bäume im Herbst wie große, bunte Pinselstriche aussahen. Und mitten in diesem Wald lebte ein Mädchen namens Mila. Sie hatte kuschelige, braune Haare und Augen, die so blau waren wie der Himmel an einem klaren Tag. Mila liebte es, Geheimnisse zu entdecken und Geschichten zu erzählen.
An diesem besonderen Herbsttag, als der Wind das Laub tanzend durch die Luft wirbelte, entdeckte Mila einen ganz besonderen Baum. Sein Stamm war dick und knorrig, als hätte er schon viele, viele Geschichten zu erzählen. Aber was Mila am meisten verblüffte, waren die leuchtenden Früchte, die an seinen Ästen hingen. Sie funkelten und flimmerten, als hätten die Sterne beschlossen, tagsüber dort als Früchte zu erscheinen.
Mila beschloss, ihren Freunden ein paar davon mitzubringen und sammelte einige in ihr Körbchen. Kaum berührte sie die Früchte mit ihrer Hand, begannen sie munter in der Luft zu schweben und tanzten fröhlich um Milas Kopf herum. Dabei versprühten sie heitere Sternenfunken in allen Farben des Regenbogens. „Ihr müsst Sternentanz-Früchte sein!“, lachte sie.
Plötzlich begannen die schwebenden Sternenfrüchte ein lustiges Versteckspiel mit Mila zu spielen und flitzten hierhin und dorthin. Lachend hüpfte Mila hinterher, und versuchte, sie mit beiden Händen zu fangen. „Du kleine, flinke Sternenfrucht, ich krieg dich!“, rief sie ausgelassen, während sie im Zickzack durch das Laub tanzte.
Nach einigen fröhlichen Runden des Fangenspielens gelang es Mila schließlich, jede einzelne Sternenfrucht behutsam einzusammeln. Sie kicherte immer noch, als sie sie vorsichtig in ihr Körbchen legte. „Da habe ich euch!“, sagte sie schmunzelnd und deckte die Sternenfrüchte mit einem kleinen Tuch zu, damit sie gemütlich und sicher ruhen konnten. Das Körbchen leuchtete sanft von innen, als würde es das Geheimnis des Waldes hüten.
Mit ihrem Körbchen voll dieser zauberhaften Früchte machte Mila sich auf den Weg, um sie ihren Freunden im Wald zu zeigen. Zuerst besuchte sie Felix, den kleinen Fuchs mit den flauschigen Ohren. „Schau mal, Felix!“, rief Mila und ließ eine Frucht tanzen. Felix kicherte und klatschte in die Pfoten. „Das ist ja Zauberei!“, rief er.
Als Nächstes besuchte sie Ivo, den schüchternen Igel mit den vielen Stacheln. „Für dich, Ivo!“, sagte Mila und hielt ihm vorsichtig eine Sternenfrucht vor seine Nase. Ivo schnupperte und sein kleines Igelgesicht leuchtete vor Freude.
Die Sonne war schon fast untergegangen, als Mila Holly, den schnellen Hasen, und Benny, den sanften Bären, traf. „Oh, Mila, was hast du denn da?“, fragte Holly neugierig und hopste heran. Mila zeigte ihre leuchtenden Früchte, und alle staunten.
Doch plötzlich zogen Wolken auf, und ein leichter Herbstregen begann. Alle kuschelten sich zusammen, aber dann zog Benny einen großen, bunten Schirm aus seinem Fell hervor. „Für uns alle!“, sagte er lächelnd.
Unter dem Schirm, umgeben von der Wärme der tanzenden Sternenfrüchte, spürten die Freunde eine besondere Magie. Sie kuschelten sich eng aneinander. Mila holte ein kleines Buch hervor und begann, eine Geschichte vorzulesen. Eine Geschichte von Sternen, die sich als Früchte verkleiden und kleinen Kindern Geheimnisse verraten.
Und während Mila las, wurde der Regen leiser, und der Himmel klarte auf. Ein großer, funkelnder Stern erstrahlte über ihnen. Holly flüsterte mit funkelnden Augen: „Glaubt ihr, wenn man sich jetzt etwas wünscht, wird es wahr?“ Niemand antwortete, aber jeder hatte seinen eigenen kleinen Wunsch im Herzen.
Und so, inmitten von leuchtenden Früchten, funkelnden Sternen und guten Freunden, schliefen sie schließlich friedlich ein, sicher und geborgen unter Bennys großem Schirm.
Man sagt, dass in jener Nacht jeder von ihnen den schönsten Traum seines Lebens hatte. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Ende
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