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Operation Ameisenbrücke – Kindergeschichte – Charly 12

Inhalt: In dieser Kindergeschichte begleiten wir Charly und Erik auf tolles Abenteuer, um eine Ameisenkolonie zu retten. Als sie einen Traktor auf die Ameisenstraße zusteuern sehen, schmieden sie mit Kreativität und Zusammenhalt einen Plan. Diese naturverbundene Geschichte, ideal zum Vorlesen, vermittelt Werte wie Naturbewusstsein, Freundschaft und Problemlösung und ist perfekter für kleine und große Naturliebhaber.

Die erste Charly-Geschichte findet ihr hier: "Die Kirschendiebe".

Vorlesedauer: 12 Minuten
Altersgruppe: 7 - 10 Jahren (Kindergarten und Grundschule)

Ich wünsche euch viel Spaß bei dieser naturverbundenen Kindergeschichte.

Kindergeschichte

Operation Ameisenbrücke – Kindergeschichte

„Erik, halt dich fest, jetzt zeige ich dir, wie’s geht!“, rief Charly, voller Begeisterung, als sie geschickt mit ihrem Fahrrad den Feldweg hinunter zum Tal raste.

Ihr treuer Hund Wilson saß im Korb, die Pfoten lässig über den Rand gelehnt. Sein Fell flatterte im Wind, während er mit aufgeregtem Bellen Charlys furchtlose Fahrt anfeuerte. Charly blickte ihn an und lächelte liebevoll. „Keine Angst, Wilson, ich bin doch ein Profi auf zwei Rädern!“, rief sie ihm lachend zu.

Erik, der vorsichtiger und mit etwas Abstand folgte, schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Charly, du bist und bleibst die Königin der Radwege“, rief er bewundernd. „Aber denk dran, nicht jeder ist so ein Naturtalent wie du!“

Als sie schließlich im Tal ankamen und ihre Fahrräder zum Stehen brachten, sprang Eriks Hund Doris freudig auf sie zu, die Zunge fröhlich baumelnd. „Hey, Charly, war das nicht ein bisschen riskant? Was, wenn Wilson rausgefallen wäre?“, fragte Erik, ein wenig besorgt um ihren vierbeinigen Begleiter.

Charly lachte und klopfte Wilson sanft auf den Kopf. „Ach, Erik, Wilson und ich, wir sind ein eingespieltes Team. Er ist schon seit seinen Welpentagen mein treuer Co-Pilot. Glaub mir, er genießt jede Sekunde des Winds in seinem Fell!“ Ihre Augen funkelten vor Abenteuerlust, während Erik kopfschüttelnd lachte und beeindruckt war, von ihrer unerschrockenen Art.

Sie setzten sich auf eine Bank in der Nähe, während Wilson sogleich zu Doris sprang. Die Kinder begannen, über Schule und Freunde zu sprechen, doch ihre Augen waren stets auf die Natur gerichtet.

Plötzlich unterbrach Charly das Gespräch. „Schau mal, eine riesige Ameisenstraße!“, rief sie überrascht. Ihre Augen folgten dem Pfad der emsigen Insekten, der sich durch das Gras schlängelte. Getrieben von Neugier, folgten sie der Ameisenstraße und entdeckten zu ihrer Überraschung einen gewaltigen Ameisenhaufen am Fuße eines alten, morschen Baumes am Rand der Streuobstwiese. „Unglaublich, ich hätte nie gedacht, dass Ameisenhaufen so groß sein können!“, staunte Charly.

„Sie haben sich wohl einen dieser alten Bäume als Zuhause ausgesucht“, mutmaßte Erik. Fasziniert beobachteten sie die geschäftige Aktivität der Ameisen, beeindruckt von der Größe des Haufens und der Ordnung ihrer Bewegungen.

Plötzlich riss ein lautes Traktorgeräusch die Kinder aus ihrer Betrachtung. „Oh nein, er wird direkt über die Ameisenstraße fahren!“, rief Charly entsetzt. Erik nickte ernst. „Das passiert bestimmt nicht zum ersten Mal. Wir müssen etwas tun!“

Die Entschlossenheit in ihren Augen war unverkennbar. „Der Bauer auf dem Traktor wird nicht auf die Ameisen achten. Wir müssen ihn stoppen und die Ameisen in Sicherheit bringen!“, erklärte Charly.

Schnell suchten sie nach einer Lösung und fanden mehrere große Äste, die durch einen kürzlichen Sturm zu Boden gefallen waren. „Die benutzen wir, um die Ameisen umzuleiten“, entschieden sie gemeinsam. Sie griffen nach den Ästen, gerade als der Traktor in Sicht kam, und bereiteten sich darauf vor, den Fahrer aufzuhalten.

Mit entschlossenem Ausdruck stellten sich die Kinder mitten auf die Straße und winkten energisch, um Bauer Langes Aufmerksamkeit zu erregen. Als er sie erkannte, bremste er sofort. „Herr Lange, halten sie bitte an! Sehen sie die Ameisenstraße dort? Sie ist in großer Gefahr!“, rief Charly mit Nachdruck und ihre Stimme war voller Sorge.

Bauer Lange stieg aus seinem Traktor und beäugte die Situation. Er lächelte, als er die beiden mutigen Kinder sah. „Ihr seid ja wieder mal die Retter in der Not! Was habt ihr diesmal entdeckt?“, fragte er mit einem warmen, ermutigenden Ton.

„Schauen sie, die Ameisen! Ihr Weg führt direkt über die Straße. Wenn wir nichts tun, könnten sie verletzt werden“, erklärte Charly eindringlich, während Erik auf die fleißigen Insekten zeigte.

Bauer Lange nickte verständnisvoll. „Ihr habt ein gutes Herz für die Natur“, sagte er anerkennend. „Ich habe da eine Idee. Ich habe noch eine alte, stabile Metall-Regenrinne zu Hause. Wir könnten sie hier eingraben, sodass die Ameisen sicher die Straße überqueren können.“

„Das ist ja genial!“, rief Erik begeistert. „Wir können helfen, einen Tunnel für die Ameisen zu bauen!“

Charly klatschte in die Hände. „Ja! Wir warten hier und bereiten alles vor!“, sagte sie aufgeregt.

Sie begannen sofort, mit den gefundenen Ästen die Ameisen vorsichtig von der Straße zu befördern und errichteten am Straßenrand eine provisorische Barriere, um die Ameisen umzuleiten. Währenddessen kehrte Bauer Lange mit der Rinne und dem nötigen Werkzeug zurück.

Die Situation wurde dringlicher, als sie erneut das Geräusch eines herannahenden Traktors hörten. „Schnell, wir müssen fertig werden!“, rief Erik. Sie arbeiteten fieberhaft, gruben die Rinne ein und passten die Ränder des Weges an, sodass die Ameisen problemlos ein- und auslaufen konnten. Die Kinder und Bauer Lange achteten dabei sorgfältig darauf, dass die Konstruktion auch dem Regen standhalten würde.

Als sie ihre Arbeit vollendet hatten, beobachteten sie mit angehaltenem Atem, wie die ersten Ameisen zögerlich den neuen Weg erkundeten. Bald schon folgten weitere, und die Rinne wurde zu einer belebten Ameisenautobahn. „Wir haben es geschafft!“, riefen sie aus, ihre Stimmen war erfüllt von Stolz und Freude. Auch Bauer Lange konnte sich ein freudiges „Hurra!“ nicht verkneifen, so begeistert war er von dieser Rettungsaktion.

Sie verabschiedeten sich lachend und zufrieden voneinander, als Bauer Lange vorsichtig über die stabile Rinne fuhr. Die Kinder sahen ihm nach, erfüllt von dem Gefühl, etwas Wichtiges erreicht zu haben.

„Oh, schau mal, wie spät es ist! Wir sollten langsam nach Hause“, sagte Charly, wobei ein Hauch von Wehmut in ihrer Stimme mitschwang. Ihr Herz gehörte der Natur; sie träumte davon, den ganzen Tag draußen zu verbringen, den Sonnenaufgang zu begrüßen und erst bei Sonnenuntergang heimzukehren.

Manchmal, in klaren Nächten, erinnerte sie sich an ihr nächtliches Abenteuer, als sie den Holzdieben auf die Spur gekommen waren. Solche Erlebnisse machten deutlich, dass sie ein echtes Naturkind war, für das die digitale Welt der Computerspiele kaum einen Reiz bot. Das wirkliche Abenteuer lag für sie in der unberührten Schönheit der Natur.

Erik nickte zustimmend. „Ja, es wird Zeit. Aber morgen treffen wir uns wieder, oder? Es gibt noch so viel zu entdecken!“ Seine Augen leuchteten vor Vorfreude auf das nächste Abenteuer. Ende.


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