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Abenteuer im Hühnerstall: Charlys fuchsschlauer Plan
Lehrreiche Kindergeschichte – Charly 13

Inhalt: Entdecke die Abenteuer der jungen Charly, die sich mit Erfindungsgeist und Mut einem schlauen Fuchs stellt, um die Hühner ihres Dorfes zu retten. Zusammen mit ihrem Freund Erik und Opa Ernst kreiert sie raffinierte Vogelscheuchen, die mehr sind, als sie scheinen. Spannung, Humor und ein Hauch Dorfgemeinschaft verweben sich in dieser herzerwärmenden Geschichte, die die Kinder dazu inspiriert, kreativ zu denken und mutig zu handeln. Werden Charlys Vogelscheuchen den schlauen Eindringling überlisten? Tauche ein in ein Abenteuer voller Überraschungen und entdecke, wie kleine Erfinder große Probleme lösen können!

Die erste Charly-Geschichte findet ihr hier: "Die Kirschendiebe".

Vorlesedauer: 20 Minuten
Altersgruppe: 7 - 10 Jahren (Grundschule)

Ich wünsche euch viel Spaß bei dieser lehrreichen Kindergeschichte.

lehrreiche Kindergeschichte

Abenteuer im Hühnerstall: Charlys fuchsschlauer Plan
Lehrreiche Kindergeschichte

Plötzlich zerriss das aufgeregte Gackern der Hühner die Stille der Nacht. Charly riss die Augen auf, ihr Herz klopfte wild. Lichter flackerten in den umliegenden Häusern auf, als sich die Dorfbewohner fragend aus ihren Betten schälten. Ähnliche Vorfälle hatten in den vergangenen Nächten stattgefunden, aber Charly hatte sie immer verschlafen. Heute jedoch nicht. Sie spürte, dass etwas anders war.

„Was ist los, Mama?“, fragte sie ängstlich, als sie ihre Mutter im Türrahmen stehen sah.

Karin, die mit sorgenvollem Blick aus dem Fenster schaute, antwortete: „Es muss der Fuchs sein, Charly. Er streift wieder durchs Dorf. Die Nachbarn haben zwar die Zäune verstärkt, aber es scheint, als hätte er dennoch einen Weg gefunden. Ich hoffe, Familie Müller hat ihre Küken noch. Es wäre so schrecklich, wenn sie verloren gingen.“

Charlys Augen funkelten entschlossen. „Ich komme mit. Ich muss sehen, was passiert ist.“

Karin nickte, beeindruckt von der Entschlossenheit ihrer Tochter. Sie wusste, wie sehr sich Charly für den Tierschutz einsetzte. „In Ordnung, lass uns gehen.“

Zusammen traten sie in die kühle Nachtluft hinaus, begleitet vom fernen Gackern und den besorgten Stimmen der Nachbarn. Etwas lag in der Luft – eine Spannung, eine Herausforderung, und Charly spürte, dass diese Nacht eine entscheidende sein würde.

Am Rande des Dorfplatzes stand eine Gruppe Hühnerbesitzer, ihre Gesichter spiegelten Trauer und Besorgnis wider. Charly spürte ein Ziehen in der Brust beim Anblick der niedergeschlagenen Menschen.

Da tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie drehte sich um und sah Erik, dessen finsterer Blick den Ernst der Lage unterstrich. „Was für ein schreckliches Chaos“, sagte er leise.

„Ja, leider“, erwiderte Charly, ihr Blick glitt über die zerstreuten Federn und die aufgerissenen Stalltüren. „Es tut mir so leid um die Hühner.“

Erik nickte nachdenklich. „Es ist die Natur, Charly. Der Fuchs muss auch überleben, seine Jungen ernähren. Aber wir müssen unsere Hühner besser schützen. Ausweichen kann er ja auf Mäuse, Beeren und Früchte. Die Hühner sind so etwas wie der Sonntagsbraten. Und wenn er da gut herankommt, dann ist jeder Tag Sonntag für ihn.“

In diesem Moment erhob sich ein Gemurmel unter den Hühnerbesitzern. „Wir müssen in Elektrozäune investieren“, sagte einer entschlossen. „Nur so können wir unsere Hühner sicher halten.“

Charlys Mutter trat zu ihnen. „Der Fuchs hat sich nicht nur unter den Zäunen seinen Weg gegraben, sondern ist auch über die Mauern gesprungen“, sagte sie. „Wir müssen schnell handeln.“

Charly spürte, wie in ihr eine Entschlossenheit wuchs. Sie musste etwas tun, um zu helfen. Die Sorge um die Tiere und der Wunsch, das Dorf zu schützen, verschmolzen in ihr zu einer festen Entschlossenheit.

Die Gruppe löste sich schließlich auf, und jeder wünschte dem anderen eine gute Nacht, bevor sie sich in die Dunkelheit zerstreuten. Auf dem Heimweg war Charlys Geist in Bewegung, gefüllt mit Plänen zur Fuchsabwehr. In ihrem Zimmer angekommen, tauchte sie sofort in die Welt des Internets ein, durchstöberte Seite um Seite, suchte nach allem Wissenswerten über Füchse und wie man Hühner am besten schützt.

In der Stille ihres Zimmers, nur das leise Surren des Computers begleitete sie, spürte Charly ihre Müdigkeit. Sie kroch ins Bett und kaum hatte ihr Kopf das Kissen berührt, fiel sie in einen tiefen Schlaf. In ihren Träumen vermischten sich Bilder von Füchsen und ihren Jungen, spielend in der Wildnis, mit Szenen von flauschigen Küken, die sicher in ihren Ställen pickten.

Am nächsten Morgen erwachte sie noch immer müde, aber mit einem klaren Kopf. Sie hatte noch keine perfekte Strategie gegen den Fuchs, aber ihr war bewusst geworden, dass auch die kleinste Nachlässigkeit, wie das Vergessen, den Hühnerstall zu schließen, verheerende Folgen haben könnte.

Sie setzte sich auf, ihr Geist arbeitete fieberhaft. Der Fuchs, ein kluges und anpassungsfähiges Tier, nutzte jede Gelegenheit, die sich ihm bot. Er grub sich tief unter Zäune hindurch, war geschickt im Klettern und spielte eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem er Mäuse und Ratten in Schach hielt.

Plötzlich hatte Charly einen Geistesblitz. Sie griff nach ihrem Handy, tippte eine Nachricht an Erik und rief dann ihren Opa Ernst an. Bald darauf fanden sie sich alle in Opas Werkstatt ein, umgeben von Werkzeugen und Materialien, die Kreativität und Erfindergeist ausstrahlten.

Charly breitete ihre Liste aus, auf der sie alle möglichen Abwehrmaßnahmen notiert hatte: Bewegungsmelder, Radiobeschallung, elektrische Weidenzäune und vieles mehr. Sie plante, diese Liste zusammen mit einer selbst gebauten Fuchsabwehr an die Hühnerbesitzer des Dorfes zu verteilen.

In der Werkstatt von Opa Ernst herrschte geschäftiges Treiben. Erik, Charly und der Opa standen zwischen Werkzeugen und Materialien, umgeben von einem Hauch von Abenteuer und Erfindungsgeist. Charlys Plan war es, eine Vogelscheuche zu bauen – aber nicht irgendeine. Sie sollte sich bewegen, Lärm machen und mit den Armen flattern, um den schlauen Fuchs zu täuschen.

Zuerst bauten sie die Grundgerüste der Vogelscheuchen, die noch darauf warteten, mit Leben erfüllt zu werden. Dann kleideten sie sie mit alten Hemden und Hosen an, die sie lebendig wirken ließen. Als Nächstes kamen die Flatterbänder und Mobiles aus alten Bestecken hinzu, die im Wind klimpern und schimmern würden.

Der wahre Clou war jedoch die selbst gebaute Sanduhr, die sie aus alten Plastikflaschen zusammenbastelten. Eine Anleitung hatten sie im Internet gefunden. Sobald die Sanduhr leerlief, würde sich die Vogelscheuche, die auf einem clever konstruierten Gestell stand, durch eine geschickte Gewichtsverlagerung einmal komplett um die eigene Achse drehen, begleitet von einem lauten Geräusch.

Das Gestell war mit einem Kugellager ausgestattet, was der Vogelscheuche nicht nur erlaubte, sich zu drehen, sondern sich auch seitlich zu bewegen. Diese unvorhersehbare Bewegung sollte den Fuchs in die Flucht schlagen. Stillstand war keine Option – die Vogelscheuche musste sich ständig verändern, um den Fuchs zu überlisten.

Erik und Charly fassten außerdem den Plan, während ihrer täglichen Hundespaziergänge die Ställe zu patrouillieren. Der Geruch von Hundeurin war ein zusätzliches Abschreckungsmittel gegen den schlauen Eindringling.

Beim Bau der Vogelscheuchen herrschte eine fröhliche Stimmung, getragen von der Vorfreude auf das Ergebnis und der Zufriedenheit, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Die beiden Jugendlichen waren so begeistert von ihren Kreationen, dass sie beschlossen, in Zukunft weitere Vogelscheuchen für den eigenen Garten zu bauen, um die Stare von den Kirschen fernzuhalten. So würden sie mit einer klugen Lösung gleich zwei Probleme lösen.

Mit einem Handwagen voller selbst gebauter Vogelscheuchen machten sich Charly, Erik und Opa Ernst auf den Weg durch das Dorf. Jeder Halt bei den Hühnerbesitzern war ein kleines Ereignis: Überraschte Gesichter, gefolgt von lautem Gelächter und dankbaren Worten, als sie die Vogelscheuchen und die dazugehörige Rechercheliste überreichten. Um die Hühner vorsichtig an ihre neuen Wächter zu gewöhnen, hatten sie Halterungen an den Vogelscheuchen angebracht, damit sie erst in Bewegung gesetzt werden konnten, wenn die Hühner sich beruhigt hatten.

Die eigentliche Frage war jedoch, wie der Fuchs auf diese neuen Verteidiger reagieren würde. Alle waren sich einig, dass ohne zusätzlichen elektrischen Schutz die Maßnahmen vielleicht nicht ausreichen würden. Aber die Hoffnung bestand.

Während einige der Vogelscheuchen sofort aufgestellt und aktiviert wurden, herrschte eine gespannte Erwartung. Würde der Plan funktionieren? Die Stimmung im Dorf war eine Mischung aus Neugier und Optimismus. Als Dank für ihre Bemühungen wurden Charly und Erik mit Limonade und Süßigkeiten überschüttet, und die Mütter, der beiden mussten sich keine Sorgen mehr um frische Eier machen – die dankbaren Dorfbewohner versorgten sie reichlich.

Ein paar Tage später, als die Sonne sich gerade hinter den Wipfeln der hohen Bäume versteckte und die Welt in ein sanftes Dämmerlicht tauchte, unternahm Charly ihren üblichen Spaziergang mit dem Hund. Die frische Abendluft trug die Gerüche des Dorfes und das ferne Gackern der Hühner zu ihr. Alles schien friedlich, doch dann bemerkte Charly etwas am Rande ihres Blickfeldes, das ihre Aufmerksamkeit erregte.

Es war ein Fuchs, schlank und geschmeidig, der sich mit vorsichtigen, bedachten Schritten einem der Hühnerställe näherte. Sein Fell schimmerte im letzten Licht der untergehenden Sonne, und seine Augen waren fest auf sein Ziel gerichtet. Charly hielt den Atem an, ihr Herz schlug schneller, als sie beobachtete, wie sich das Tier näherte.

Doch dann passierte es. Der Fuchs, nur noch wenige Schritte vom Stall entfernt, bemerkte plötzlich die sich drehende und lärmende Vogelscheuche, die Charly und ihre Freunde aufgestellt hatten. Für einen Moment erstarrte das Tier, seine Augen weiteten sich, und dann, in einer explosiven Bewegung, ergriff der Fuchs die Flucht. Er rannte, als wäre der Geist des Waldes selbst hinter ihm her, in einem wilden, zickzackförmigen Lauf, der fast komisch anzusehen war.

Charly konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie beobachtete, wie der Fuchs in der Ferne verschwand, immer noch schnell und flink, aber deutlich verunsichert durch die unerwartete Begegnung. In diesem Moment spürte Charly ein überwältigendes Gefühl des Triumphs. Ihre Idee hatte funktioniert! Die Vogelscheuchen waren nicht nur eine kreative Erfindung, sondern eine effektive Lösung, die tatsächlich funktionierte.

Mit einem Herzen voller Freude und Erleichterung eilte sie nach Hause, um die fantastischen Neuigkeiten zu verbreiten. Sie konnte es kaum erwarten, Erik, Opa Ernst und den anderen Dorfbewohnern zu erzählen, wie ihre Vogelscheuchen den Fuchs in die Flucht geschlagen hatten. Heute Nacht würden die Hühner sicher schlafen, und Charly wusste, dass sie einen kleinen, aber bedeutenden Sieg für ihr Dorf errungen hatte. Ende.


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