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Achtung, Flattermann! Schulchaos mit Flügeln – Dauer: 20 Minuten

Inhalt: Was passiert, wenn ein eigentlich ernster Schulleiter plötzlich als Papagei durch die Schule flattert? Jede Menge Chaos, noch mehr Kichern – und ein Abenteuer, das garantiert niemand so schnell vergisst. Die Geschichte steckt voller Witz, verrückter Ideen und bunter Bilder, die im Kopf lebendig werden. Und beim Vorlesen? Da haben die Großen mindestens genauso viel Spaß.

Tipp: Wir haben noch weitere lustige Geschichten für Kinder ab 7 Jahren: Die zauberhafte Welt der struwwelligen Liese
Dauer: 20 Minuten
Altersgruppe: 7 - 8 Jahre
Webseitenempfehlung: Unser Backrezepte-Blog

Geschichte für Kinder ab 7 Jahren

Achtung, Flattermann! Schulchaos mit Flügeln
Geschichte für Kinder ab 7 Jahren

Herr Flatterpups war der Schulleiter der Grundschule Sonderbar. Er war ein großer, schlanker Mann mit einer runden Brille auf der Nase und immer ordentlich gekämmtem Haar. Seine Augen waren freundlich, aber hinter seiner Brille schauten sie oft streng hervor. Die Kinder hatten ein bisschen Respekt vor ihm, denn Herr Flatterpups war immer sehr ordentlich und sorgte dafür, dass in der Schule alles nach Plan lief.

Doch hinter seinem Rücken konnten sich die Kinder ein Kichern oft nicht verkneifen. Sie fanden seinen Namen einfach zu lustig. „Flatterpups!“ flüsterten sie sich zu und kicherten in den Fluren. „Was für ein Name!“, sagten sie und dachten sich dabei die verrücktesten Geschichten aus, wie Herr Flatterpups wohl zu diesem Namen gekommen war.

Aber das war noch nicht alles. Sobald er an ihnen vorbeiging, konnten es einige Kinder nicht lassen, leise Pupsgeräusche nachzuahmen. „Pfffrrt!“, hörte man dann, gefolgt von einem unterdrückten Kichern. Sie versuchten, ernst zu bleiben, aber meist endete es damit, dass sie sich vor Lachen bogen. Die Gesichter wurden rot, die Tränen liefen, und aus dem Kichern kamen sie gar nicht mehr heraus.

Herr Flatterpups, der die Geräusche natürlich hörte, rollte innerlich mit den Augen, aber er musste auch schmunzeln. „Kinder und ihr Humor“, dachte er und war froh, dass sie so unbeschwert lachen konnten – auch wenn er der Grund dafür war.

In seinem Büro stapelten sich Bücher bis unter die Decke, und auf seinem Schreibtisch lag immer eine riesige To-do-Liste. Aber es gab eine Sache, die Herr Flatterpups noch mehr liebte als Bücher: alte Brillen. Er sammelte sie in allen Formen und Farben. Manche waren groß und rund, andere klein und eckig, und alle hatten sie ihren Platz in seinem Regal.

Als der alte Direktor an einem regnerischen Tag aus dem Fenster schaute und den dicken Regentropfen zusah, die gegen die Scheibe prasselten, kam ihm eine Idee. „Perfektes Wetter für eine Schatzsuche“, dachte er.

In der nächsten Pause beschloss er, auf die Jagd nach einem neuen, alten Fundstück zu gehen. Nein, nicht nach Gold oder Diamanten – sondern nach einer neuen alten Brille!

Also zog er seinen quietschgelben Regenmantel an, setzte seine rote Kappe auf und machte sich auf den Weg zum Antiquitätenladen „Zum Goldenen Schlüssel“. Dort hatte er schon so manchen Schatz gefunden.

Der Laden war klein und dunkel, und es roch nach altem Holz und ein bisschen nach Staub. Überall standen Kisten voller Krimskrams, und die Regale bogen sich unter der Last von Büchern, Uhren, und natürlich – Brillen!

Herr Flatterpups konnte sein Glück kaum fassen, als er in der hintersten Ecke des Ladens eine Brille entdeckte, die golden schimmerte. Ihre Gläser waren rund und dick wie Murmeln, und das Gestell war fein verziert.

„Was für ein Fund!“, dachte der Schulleiter und hielt die Brille vorsichtig in die Höhe, damit das Licht darauf fiel. Doch bevor er sich entscheiden konnte, sie zu kaufen, tauchte der alte Ladenbesitzer aus dem Schatten auf.

„Ah, die Brille des Wissens“, sagte der Mann mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Diese Brille ist besonders, mein Freund. Sie zeigt die Welt auf eine Weise, wie du sie noch nie gesehen hast.“

Herr Flatterpups, der solche Märchen eher für Kinderkram hielt, schmunzelte nur. „Na, dann werde ich sie mal ausprobieren“, sagte er und setzte die Brille auf seine Nase.

In dem Moment veränderte sich alles. Die Farben im Laden wurden plötzlich viel kräftiger, fast so, als hätte jemand Farbtöpfe über die Welt gekippt. Er blinzelte überrascht und sah aus dem Fenster – und da saß eine Elster auf der Fensterbank, die ihn anstarrte.

„Na, was schaust du so?“, quiekte die Elster unfreundlich, und Herr Flatterpups erschrak so sehr, dass er einen Satz nach hinten machte. Dabei stieß er gegen einen alten Lampenschirm, der prompt umfiel und scheppernd zu Boden ging. Schnell nahm er die Brille ab und blinzelte verwirrt. Er schaute sich um und auf wundersame Weise, konnte er keinen Vogel mehr sehen.

Neugierig geworden, setzte er die Brille wieder auf. Sofort erblickte er die freche Elster, die nun auf einem Stapel Bücher hockte. „Hast wohl noch nie eine Elster gesehen, oder was?“, zwitscherte die Elster frech. „Glaub mir, du bist auch nicht gerade eine Schönheit. Deine gelbe Regenjacke und der rote Hut? Du siehst aus wie ein Clown! Schau mal in den Spiegel, dann weißt du, was ich meine!“

Er konnte kaum glauben, was er da hörte. Eine Elster, die sprechen und unsichtbar sein konnte! Das war ihm noch nie passiert. Aber seine Neugier war geweckt. Er musste unbedingt herausfinden, was es mit dieser Brille auf sich hatte.

Gerade als er die Brille wieder abnehmen wollte, trat der alte Ladenbesitzer mit einem geheimnisvollen Lächeln näher. „Ich sehe, die Brille gefällt ihnen,“ sagte er leise und reichte ihm eine alte, verstaubte Holzschachtel. „Vielleicht sollten sie sich das hier auch mal ansehen.“

Herr Flatterpups nahm die Box und öffnete sie vorsichtig. Darin lag ein vergilbter Zettel, der aussah, als hätte er schon viele Jahre in der Schachtel gelegen. Mit einem seltsamen Gefühl entfaltete er das Papier und las den Reim darauf laut vor:

„Sieh durch die Brille, was niemand sonst sieht,
doch pass auf, dass kein Lachen entflieht.
Vergisst du das Wort, wirst du für immer ein Tier,
‚Transformo‘ allein führt dich zurück zu dir.“

Er runzelte die Stirn und dachte über die warnenden Worte nach.

Wieder in seinem Schulbüro angekommen, konnte er es kaum erwarten, die Brille erneut auszuprobieren. Er setzte sie auf und schaute sich im Spiegel an. Zu seiner Überraschung wirkte sein Spiegelbild lebendig und fast schelmisch. Er lachte und dachte: „Was für ein Spaß!“ Doch dann kam ihm eine verrückte Idee: Was, wenn ich mich in ein Tier verwandeln könnte? Einfach so, nur mit dieser Brille?

Er schielte durch die Brille auf ein Bild an seiner Wand, das einen Papagei zeigte. Plötzlich fühlte sich Herr Flatterpups seltsam leicht, und sein Kopf wurde warm. Er blinzelte – und als er das nächste Mal in den Spiegel sah, starrten ihm zwei runde Papageienaugen entgegen!

Er hatte sich tatsächlich in einen Papagei verwandelt! Sein Herz klopfte wild, und er flatterte hektisch mit seinen Flügeln. Er wollte etwas sagen, aber alles, was herauskam, war ein schrilles „Kraa! Kraa!“.

Panisch flatterte er durch das Zimmer, bis er schließlich einen Moment zur Ruhe kam. „Das kann doch nicht wahr sein!“, dachte er und beschloss, auf eine Erkundungstour durch die Schule zu fliegen.

Als der Papagei, durch die Schule flatterte, stellte er fest, dass es gar nicht so einfach war, ein Vogel zu sein. Er hatte ständig Lust, auf Dinge zu klettern und alles genau zu erkunden. „Wie machen das nur die echten Vögel?“, dachte er, während er versuchte, auf einem Bücherregal zu landen. Dabei rutschte er ab und fiel direkt in einen Mülleimer. „Na toll, jetzt liege ich auch noch im Müll!“, schimpfte er und kämpfte sich wieder heraus.

Im Flur begegnete er einer Gruppe von Schülern aus der vierten Klasse. Sie hatten gerade Pause und spielten Fangen. Als sie den bunten Papagei sahen, blieben sie wie angewurzelt stehen. „Wo kommt der denn her?“, fragte eine Schülerin mit großen Augen.

Der Schulleiter versuchte, den Kindern klarzumachen, wer er wirklich war. „Kraa, Kraa! Schule aus!“, krächzte er, aber das Einzige, was er erreichte, war ein Meer von kichernden Kindern. „Der Papagei kann reden!“, riefen sie begeistert. „Sag nochmal was Lustiges!“

Herr Flatterpups war inzwischen völlig durcheinander. Ohne es zu wollen, krächzte er: „Pups! Pups! Flatterpups!“, gefolgt von einem unfreiwilligen „Pfffrrt!“. Die Kinder bogen sich vor Lachen. „Schule aus!“, rief er weiter. Die Kinder lachten sich kaputt und klatschten begeistert. „Das ist der coolste Papagei, den ich je gesehen habe!“, rief ein Junge.

Die Freude der Kinder war so ansteckend, dass er sogar mitkichern musste. Ein warmes, tiefes Kraa-, Kraa-Lachen, kam aus seinem Schabel. Sogar ein paar kleine Tränchen rollten über seinen Schnabel.

Doch plötzlich hielt er inne –

„Der Zettel“, dachte er. „Genau, da war doch was. Oh, nein! Ich darf nicht lachen! Und es gab doch dieses eine Wort, mit dem ich wieder zu einem Menschen werde“. Er grübelte und grübelte darüber nach, wie der Reim nochmals war und dieses verflixte eine Wort.

Doch so sehr er sich auch bemühte – das Wort wollte ihm einfach nicht mehr einfallen.

Nach einer Weile, rannten die Kinder zum Pausenhof, und er flatterte ihnen hinterher. Auf dem Schulhof wurde er zur Hauptattraktion. Alle wollten den sprechenden Papagei sehen. Herr Flatterpups fühlte sich wie ein Superstar, aber tief in seinem Papageienherz wusste er, dass er unbedingt wieder ein Mensch werden musste.

Währenddessen versuchte er verzweifelt, mit seinen Schülern zu kommunizieren. „Nicht rennen im Flur!“, krächzte er streng, doch was herauskam, war: „Bananen im Flur!“ Er wollte „Hausaufgaben nicht vergessen!“ rufen, aber stattdessen krächzte er: „Muuh! Muuh!“

Jedes Mal, wenn er etwas Ernstes sagen wollte, rutschte ihm etwas völlig Unsinniges heraus. „Auf die Plätze, fertig, Popcorn!“, krächzte er plötzlich. Die Kinder lachten Tränen. „Mehr Ferien!“, krächzte er weiter und fügte unfreiwillig ein „Kikeriki!“ hinzu. „Und Schokoeis zum Frühstück!“

Die Schüler fanden es herrlich, während Herr Flatterpups nur noch innerlich stöhnen konnte. „Was ist nur los mit mir?“, dachte er verzweifelt.

Der Hausmeister, Herr Bratpfanne, war der Nächste, der auf ihn aufmerksam wurde. „Wo kommt denn der Papagei her?“, brummte er und stemmte die Hände in die Hüften. Der Papagei flatterte auf seine Schulter und krächzte: „Na, Bratpfanne, brutzelt’s schon?“

Herr Bratpfanne blinzelte so streng er nur konnte – doch der Papagei ahmte ihn sofort nach. Erst stemmte er ebenfalls die Flügel in die Hüften, dann verzog er sein Gesicht zu einem übertriebenen Schmollmund.

„So gucke ich doch gar nicht!“, brummte der Hausmeister, aber die Kinder kringelten sich vor Lachen. Der Papagei ahmte jede Bewegung nach: die hochgezogenen Augenbrauen, das Kopfschütteln, sogar das Brummen. Am Ende standen zwei Bratpfannen da – einer groß und grummelig, der andere gefiedert und krächzend.

„Du bist ja ein frecher Vogel!“, schimpfte der echte Bratpfanne – woraufhin der Papagei sofort krächzte: „Selber! Kikeriki!“

So ging es den ganzen Tag weiter. Der Papagei flog von Klasse zu Klasse, krächzte lustige Sätze und brachte alle zum Kichern.

In der ersten Klasse übte er Tiergeräusche – die Kinder riefen ‚Miau!‘, und er antwortete mit ‚Muh!‘. Bald gackerte, wieherte und bellte das ganze Klassenzimmer durcheinander.

In der dritten Klasse brachte er den Schülern bei, wie man wie ein Vogel tanzt. Natürlich wurde das Klassenzimmer dabei zu einem echten Durcheinander.

Doch je länger der Direktor ein Papagei blieb, desto ungeduldiger wurde er. „Wie soll ich bloß wieder ich selbst werden?“, dachte er, als er am Ende des Schultages erschöpft in seinem Nest – also auf seinem Schreibtischstuhl – saß. „Ich kann doch nicht für immer ein Papagei bleiben!“

In diesem Moment kam die alte Lehrerin Frau Honigtau ins Büro, um ihm ein Klassenbuch zu bringen.

„Na, das ist ja interessant!“, murmelte Frau Honigtau überrascht, als sie den Papagei auf Herrn Flatterpups' Stuhl entdeckte. Ihr Blick fiel auf die alte Schachtel, die auf dem Schreibtisch lag. Neugierig nahm sie sie in die Hand und öffnete sie vorsichtig. Darin lag der vergilbte Zettel. Sie faltete ihn auf und begann laut vorzulesen:

„Sieh durch die Brille, was niemand sonst sieht,
doch pass auf, dass kein Lachen entflieht.
Vergisst du das Wort, wirst du für immer ein Tier,
‚Transformo‘ allein führt dich zurück zu dir.“

In dem Moment, als das Wort: „Transformo“ aus ihrem Mund kam, begann Herr Flatterpups, sich zu verwandeln. Sein Federkleid verschwand, und langsam wurde er wieder zum Schulleiter. Frau Honigtau bekam einen Schreck und musste sich erst einmal hinsetzen, während sie ständig murmelte: „Atmen, 1 – 2 – 3, atmen, ich bin nicht verrückt, weiter atmen“.

„Frau Honigtau, alles in Ordnung?“ fragte der Direktor, jetzt wieder ganz er selbst, mit einem besorgten Blick. Sie nickte ganz vorsichtig und atmete angestrengt weiter.

„Keine Sorge, ich kann alles erklären.“ Der Schulleiter setzte sich neben sie und erzählte ihr die ganze Geschichte – vom Antiquitätenladen, der geheimnisvollen Brille und dem verrückten Abenteuer als Papagei.

Als er zu Ende erzählt hatte, merkte er, dass er die Brille immer noch aufhatte. Vorsichtig nahm er sie ab und schaute sie einen Moment nachdenklich an. „Diese Brille muss sicher verwahrt werden“, sagte er und stellte sie in eine abgeschlossene Vitrine in seinem Büro.

Als er wieder alleine war, lehnte er sich zurück in seinem Stuhl und dachte über die verrückten Ereignisse nach.

Grinsend dachte er: „Das war ein Abenteuer! Wer weiß, vielleicht mache ich nochmal einen Ausflug.“ Mit diesem Gedanken setzte er seine normale Brille auf und machte sich wieder an die Arbeit.

Doch das Kichern des Papageien würde ihm noch lange in den Ohren klingen. „Kraa, Kraa“.

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