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Mitternachtsmelodien: Eine Nacht, in der das Baumhaus tanzte
15-Minuten-Wintergeschichte für Kinder

Inhalt: In einem verzauberten Garten, tief im Herzen des Winters, treffen sich fünf beste Freundinnen in ihrem geliebten Baumhaus. Doch dieser Winterabend nimmt eine unerwartete Wendung, als die Mädchen eine geheimnisvolle, gläserne Flöte entdecken. Plötzlich schwebt das Baumhaus hoch über schneebedeckten Landschaften, und die Freundinnen begeben sich auf ein magisches Abenteuer zwischen funkelnden Sternen und flauschigen Schneeflocken. Wird eine alte, weise Eule ihnen helfen können, den Weg zurückzufinden? Tauche ein in eine Geschichte von Freundschaft, Magie und kindlicher Neugier, und erlebe eine Nacht, in der ein einfaches Baumhaus das Tanzen lernt.

Viel Spaß beim Lesen der 15-Minuten-Wintergeschichte für Kinder. Eure Bärbel.

Vorlesedauer: 15-Minuten – je nach Sprechtempo
Altersgruppe: für Kinder im Alter von 3 - 5 Jahren (Kindergarten)
Unsere Webseitenempfehlung: Backrezepte-Blog

Wintergeschichte für Kinder

Mitternachtsmelodien: Eine Nacht, in der das Baumhaus tanzte
15-Minuten-Wintergeschichte für Kinder

An einem kuscheligen Wintertag, als die Erde von weichen Schneeflocken geküsst wurde, wollte Mila sich mit ihren vier besten Freundinnen im Baumhaus treffen. Es stand im verzauberten Garten von Milas Opa und Oma und war für die Mädchen ein Ort voller Wunder.

Mila mit ihren glatten, braunen Haaren und ihrer großen Brille, Claudi mit ihren lustigen Zöpfen, Franzi mit ihren roten Wangen, Sigi, die immer Lieder trällerte, und Merle mit ihren funkelnden Augen – sie alle liebten dieses Baumhaus.

In diesem Baumhaus konnten sie Geschichten erfinden und tolle Abenteuer erleben. Manchmal, wenn der Mond hoch am Himmel stand, schliefen sie dort, eingekuschelt in ihre Schlafsäcke.

Milas Oma hatte ihnen erzählt, dass sie als kleines Mädchen auch in diesem Baumhaus gespielt hatte und dass damals schon alte Schatzkisten voller Rätsel und Geheimnisse darauf gewartet hätten, entdeckt zu werden.

Nach und nach trudelten die Freundinnen ein, und jede hatte einen Korb voller Leckereien dabei. Bald war das Baumhaus erfüllt vom Duft von Claudis köstlichen Plätzchen und den anderen Leckereien. Sie lachten, tranken heißen Kakao und aßen Plätzchen, während sie, eingekuschelt in bunte Decken, ihre kleinen Abenteuer und Geheimnisse miteinander teilten.

Franzi, das kleine Energiebündel, konnte einfach nicht stillsitzen. Nicht einmal, wenn ein leckerer Keks in ihrem Mund verschwand! Kaum war der Keks weggeknuspert, spähte sie schon neugierig in eine geheimnisvolle Kiste, die in einem alten, verstaubten Regal versteckt stand. „Was für ein Schatz mag da drin sein?“, flüsterte sie und hob den Deckel wie eine Entdeckerin.

Zu ihrem Erstaunen fand sie darin eine zauberhafte, gläserne Flöte, die im Licht wie ein Regenbogen schimmerte. „Seht, was ich gefunden habe!“, rief Franzi und zeigte stolz ihren Schatz.

Merle eilte, mit einem Sprung so flink wie ein Kätzchen, gleich zu Franzi und klatschte in die Hände. Sie war eine kleine Flötenkünstlerin und rief: „Darf ich mal probieren?“. Bevor jemand antworten konnte, hauchte sie der Flöte die sanftesten Töne ein.

Es war eine Melodie, die das ganze Baumhaus erfüllte. Die Melodie war so zart und schön, dass alle wie verzaubert lauschten und sich von den Tönen in eine märchenhafte Welt tragen ließen. Mila flüsterte glücklich: „Einfach magisch...“, und mit leuchtenden Augen träumte sie sich in ferne Welten.

Plötzlich begann das Baumhaus, wie von einem Zauber berührt, ganz zart zu zittern. Anfangs fühlte es sich an wie das zarte Schnurren einer Katze, aber bald schien es, als würde etwas das Baumhaus sanft nach oben ziehen. Die Mädchenaugen wurden groß wie Kulleräpfel. „Was geht hier vor?“, rief Sigi, während sie ein großes Seil ergriff, das im Baumhaus baumelte.

„Achtung“, rief Mila, als sie fühlte, dass das Baumhaus aufwärts zu schweben begann. Es war, als ob eine freundliche Wolke beschlossen hätte, das Baumhaus mit auf eine Reise zu nehmen. Die Mädchen jauchzten vor Begeisterung und klatschten vergnügt in die Hände.

Der Wind spielte lustig mit ihren Haaren, während das Baumhaus immer höher zum Himmel tanzte. Von hier oben sah Mila das Haus ihrer Großeltern – es wirkte so niedlich und klein, fast wie aus einem Märchenbuch.

„Wir schweben durch die Lüfte!“, jubelte Mila, und ihre Augen strahlten wie zwei glitzernde Sterne. Sie umarmte Claudi fest und beide tanzten lachend herum „Es ist ein Wunder!“, rief Merle und bestaunte den zauberhaften Ausblick unter ihnen.

„Das ist wie ein Traum!“, flüsterte Sigi und drückte ihre Nase gegen das Fenster. „Das muss die Magie der Flöte sein!“ Die Mädels nickten alle zustimmend. Sie alle waren sich einig: Dies war das aufregendste Abenteuer, das sie je erlebt hatten. Und es war noch lange nicht vorbei!

Die Freundinnen waren begeistert von ihrem fliegenden Baumhaus. Unter ihnen breitete sich eine zauberhafte Winterwunderwelt aus. Die schneebedeckten Berge funkelten in der Sonne, als wären sie mit Millionen kleiner Diamanten besetzt.

„Schaut mal hier!“, rief Sigi und zeigte auf fröhliche Kinder, die unter ihnen im Schnee tobten. Sie bauten Schneemänner, lachten und warfen einander Schneebälle zu.

Dann schwebten sie über einen großen, glitzernden See. „Und dort, die Enten!“, rief Merle und deutete auf einige Entenfamilien, die gemütlich auf dem zugefrorenen See entlang watschelten.

Sie flogen weiter und sahen kleine Dörfer. Die Dächer der Häuser waren dick mit Schnee bedeckt, und aus den Schornsteinen stieg Rauch auf, der in der kalten Luft tanzte. Es roch nach frisch gebackenen Plätzchen und Tannenbäumen. In den Fenstern leuchteten bunte Lichter, und es sah so aus, als ob jedes Haus in ein kleines Wintermärchen verwandelt worden war.

Die Mädchen waren so verzaubert von der schönen Aussicht, dass sie fast vergaßen, dass sie immer noch in einem fliegenden Baumhaus saßen. Sie flogen durch ein Zauberland, in dem es so vieles zu entdecken gab.

Doch als der Abendhimmel sich in ein dunkelblaues Bett voller funkelnder Sterne verwandelte, bemerkten die Mädchen, dass sie gar nicht wussten, wie sie das Baumhaus wieder nach Hause fliegen sollten.

Merle, mit der glänzenden Flöte in der Hand, versuchte ihr Glück mit ein paar Melodien, in der Hoffnung, dass eine von ihnen das Baumhaus sanft zur Erde zurückführen würde.

Mit einem tiefen Atemzug hauchte sie die erste, spontane Melodie hinein. Doch anstatt sanft nach unten zu gleiten, begann das Baumhaus fröhlich hin und her zu wippen. Die Mädels kicherten und hielten sich fest, während sie gespannt lauschten.

„Wie wäre es mit einem anderen Lied?“, schlug Mila mit einem hoffnungsvollen Lächeln vor.

Merle nickte und versuchte es mit einer anderen, beschwingten Melodie. Aber das Baumhaus tanzte weiterhin vergnügt am Himmel, als wolle es ihnen sagen, dass sie noch nicht die richtige Note getroffen hatten.

„Vielleicht ein sanftes Schlaflied?“, flüsterte Mila, während sie ein kleines Kribbeln in ihrem Bauch spürte.

Mit einem tiefen Atemzug und einem Herzen voller Hoffnung hauchte Merle die Töne eines zarten Wiegenliedes in die Flöte. Doch das Baumhaus tänzelte weiterhin fröhlich durch den sternenklaren Himmel, als würde es zu einem geheimen Lied tanzen.

Die Mädels schauten sich nachdenklich an und ein wenig Flattern machte sich in ihren Bäuchen breit. „Können wir vielleicht gar nicht wieder hinunter?“, murmelte Sigi mit einem leisen Seufzer. In ihren Herzen spürten sie zwar ein bisschen Sorge, aber sie wollten fest daran glauben, dass eine Melodie sie sanft zurück auf die Erde tragen würde.

Doch da, mitten in ihrem kleinen Abenteuer, bemerkten sie einen zarten Schatten, der durch die Nacht tänzelte. Und plötzlich, wie aus einer alten Gutenachtgeschichte, schwebte eine große Eule heran. Ihre klugen Augen leuchteten wie zwei kleine Laternen, und ihre flauschigen Flügel schwebten neben dem Baumhaus, als würde sie es behüten wollen.

„Oh, seht nur!“, rief Claudi fröhlich, „Das ist Huhu, unsere liebste Geschichtenerzählerin aus dem Zauberwald!“

Die Eule schaute die Mädchen mit ihren liebevollen Augen an und lächelte weise: „Hallo, ihr kleinen Abenteurerinnen. Ich habe gespürt, dass ihr die Zauberflöte gefunden habt. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit, seit sie zuletzt ihre Melodien in die Welt getragen hat. Ich war da noch ein flauschiges Küken. Wir Eulen haben so ein besonderes Gespür dafür.

Ihr scheint ein bisschen ratlos in der Luft zu schweben. Es gibt ein besonderes Lied, das euer Baumhaus behutsam zur Erde zurückführt. Aber vergesst nicht, es sollte bis zum ersten Kuss der Morgensonne gespielt werden, sonst tanzt euer Baumhaus vielleicht für immer zwischen den Sternen.“

Die Mädchen schauten sich mit großen Augen an. „Welches Lied könnte das sein?“, fragte Mila mit einem Hauch von Hoffnung. Die Eule zwinkerte und sagte: „Erinnert euch an die Melodien, die eure Herzen schon als ganz kleine Kinder berührt haben. Dort werdet ihr den Schlüssel finden.“

Mila dachte an die gemütlichen Abende bei ihrer Oma, wenn sie, in eine warme Decke gewickelt, Omas liebevollen Geschichten lauschte. Dann erinnerte sie sich an ein Lied, das ihre Oma oft summte, während sie ihr durch das Haar strich. „Wenn du mal nicht weißt, wohin du gehen sollst, mein Schatz“, sagte Oma dann immer, „dann summ dieses Lied, und der Weg findet zu dir.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm Mila die Flöte in die Hand und spielte die Melodie, die in ihrem Herzen verankert war. Das Baumhaus reagierte sofort und begann, wie ein Blatt im Wind, sanft gen Boden zu schweben.

Wie eine riesige Feder trug das Baumhaus sie sicher nach Hause. Und genau in dem Moment, als die ersten Sonnenstrahlen den Garten berührten, ließ sich das Baumhaus in der Krone des großen Baums, von dem sie starteten, wieder nieder. Die Mädchen waren überwältigt und voller Dankbarkeit. Sie umarmten die weise Eule und sie schwebte mit sanften Huhu-Rufen davon in den neuen Morgen.

Sie versteckten die Zauberflöte sorgfältig in der geheimnisvollen Truhe und versprachen, ihre Magie nur zu nutzen, wenn es wirklich nötig war. Das Lächeln in ihren Augen und das Gefühl der Verbundenheit begleiteten sie durch viele weitere Abenteuer.

Und immer, wenn sie in den Himmel blickten, erinnerte ein funkelnder Stern sie an die Nacht, in der ihr Baumhaus das Tanzen lernte. Ende.

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