Der verschollene Lachkristall
Schmunzelgeschichte für Kinder
Inhalt: Begleite Zinna und ihre Freunde auf einer zauberhaften Reise ins Tal der Fröhlichkeit, wo Farben und Lachen schwinden, weil der magische Lachkristall verschwunden ist. Auf dem Rücken des freundlichen Dinosauriers Maggi erkunden sie das Tal der Kicherblumen und ein geheimnisvolles Labyrinth, begegnen einem weisen Baum und einem schillernden Lachgeist, um das Tal wieder mit Freude zu erfüllen. Diese Schmunzelgeschichte voller Witz, Abenteuer und Herzlichkeit ist ein wunderbares Leseerlebnis, das zeigt, wie wichtig es ist, Freude zu teilen.
Vorlesedauer: 18-Minuten – je nach Sprechtempo
Altersgruppe: für Kinder im Alter von 3 - 7 Jahren (Kindergarten)
Unsere Webseitenempfehlung: Backrezepte-Blog
Viel Spaß bei dieser Schmunzelgeschichte. Eure Bärbel.
Der verschollene Lachkristall
Eine schöne Schmunzelgeschichte für Kinder
„Sieh mal, die Blumen kichern nicht mehr!“, rief Zinna erschrocken, als sie und ihre Freunde durch das Tal der Fröhlichkeit liefen.
„Das ist wirklich seltsam“, antwortete Milo mit einem besorgten Blick auf die farblosen Blumen. „Sie haben immer gekichert, wenn wir Fangen gespielt haben.“
Rosaline hüpfte zu dem leeren Sockel in der Mitte des Tals, wo der Lachkristall einst leuchtete. „Er ist weg!“, rief sie. „Ohne den Kristall kann das Tal nicht lachen, und ohne Lachen gibt es keine Farben.“
Die Kinder wussten, dass sie handeln mussten. Sie hatten oft beim Spielen den funkelnden Kristall bewundert, der auf einem hohen Steinsockel thronte und wie ein Herzschlag des Tals pulsierte.
Jedes Mal, wenn jemand im Tal lachte, funkelte der Kristall heller und die Farben wurden lebendiger. Aber heute war alles anders.
„Wir werden den Lachkristall suchen“, erklärte Zinna entschlossen. „Und das Lachen und die Farben zurück ins Tal bringen!“
Milo klatschte in die Hände. „Wir sind ein Team! Zinna, Rosaline und ich, wir sind doch die besten Lachkristall-Finder im ganzen Land!“
Zu der kleinen Gruppe gesellte sich noch der rote Dinosaurier Dinus Magnus, den alle nur Maggi nannten. Damit alle schneller vorankamen, senkte er seinen langen Hals, damit die Kinder auf seinen Rücken klettern konnten.
Sie reisten zuerst durch das Tal der Kicherblumen. Die Blumen schienen fast zu schlummern, ihre Köpfe waren gesenkt und die Farben so verwaschen, wie ein Bild, das im Regen steht.
„Kichert bitte“, bat Milo leise. Doch ohne den Kristall blieb sein Wunsch unbeantwortet.
„Wir müssen das Tal wieder zum Lachen bringen“, sagte Rosaline traurig. „Jeder von uns muss ein Lachen teilen.“ Die Kinder schnitten Grimmassen, sodass jeder von ihnen vor Vergnügen quietschte.
Sie lachten, so laut und freudig, wie sie nur konnten. Für einen winzigen Moment schien es, als würde eine der Blumen schüchtern zurückkichern.
Der Weg führte sie zum lachenden Baum, einem alten, weisen Baum, der einst für sein tiefes, grollendes Lachen bekannt war. „Lieber Baum“, sagte Zinna höflich, „wir suchen den Lachkristall. Kannst du uns helfen?“
Der Baum rauschte leise, als würde er im Wind flüstern. „Einen Witz für mich, dann gebe ich euch einen Hinweis“, antwortete der Baum mit einer Stimme, die klang wie das Zittern von Blättern.
Die Kinder dachten nach und da kam Zinna eine Idee. Sie trat vor, räusperte sich und sagte mit einem Lächeln: „Okay, hier ist mein Witz. Was macht ein Baum, wenn er in der Schule ist?“
Der Baum neigte seine Äste gespannt nach vorn.
„Er blättert in seine Bücher!“, rief Zinna fröhlich aus.
Ein sanftes Grollen, tief und warm, begann im Stamm des Baumes zu vibrieren. Es war ein Lachen, das sich ausbreitete und in den Ästen widerhallte.
Seine Blätter schüttelten sich, als ob sie über den ganzen Witz kicherten, und die Kinder konnten nicht anders, als mitzulachen. Selbst der Himmel schien aufzuhellen.
„Oh, das war herrlich!“, lachte der Baum. „Ein Baum in der Schule, das ist ja zum Kichern!“ Und mit fröhlicher Stimme sagte er: „Hier, für euch.“
Mit diesen Worten ließ der Baum ein leuchtendes Blatt fallen, das sanft zu den Füßen der Kinder landete. Auf dem Blatt zeichnete sich ein klarer Pfad ab, der tief ins Herz eines Labyrinths führte.
Zinna hob das Blatt auf und hielt es fest. „Danke, lieber Baum! Wir werden den Kristall aufspüren und dich bald wieder besuchen!“
Der Weg führte sie zu einem Labyrinth, dessen Mauern mit lachenden Gesichtern verziert waren. „Das Labyrinth des Lächelns“, flüsterte Zinna ehrfurchtsvoll.
Dieser Ort breitete sich vor den Freunden aus wie ein Rätsel, das darauf wartete, gelöst zu werden.
Maggi, der Dino, konnte ihnen hier nicht folgen, denn die Wege waren zu schmal für seine großen, mächtigen Füße.
„Keine Sorge, meine kleinen Freunde“, brummte Maggi, mit seiner warmen, herzlichen Stimme. „Ich werde hier warten und über das Labyrinth wachen. Wenn ihr mich braucht, ruft einfach laut. Mein Dino-Gehör ist sehr gut, ich höre euch ganz bestimmt!“
Mit einem liebevollen Zwinkern senkte Maggi seinen langen Hals und stupste jeden der Freunde sanft mit seiner Schnauze an. Das war sein Weg, 'Viel Glück' zu sagen.
„Wir kommen bald zurück, mit dem Lachkristall“, rief Rosaline tapfer, während sie mutig den ersten Schritt ins Labyrinth setzte.
„Ich glaube, wir müssen immer ein Lächeln auf unseren Lippen bewahren“, sagte Milo zu seinen Freunden. „Das ist der Schlüssel, um den Weg zu finden.“
Das Labyrinth war wie ein Puzzle, ein kniffliges Rätsel, das es zu lösen galt. Die Wände waren hoch, sodass man nur den blauen Himmel mit kleinen, flauschigen Wolken sehen konnte. Der Pfad vor ihnen zweigte sich in viele Richtungen auf, und jede Entscheidung schien wichtig.
„Wir müssen uns erinnern, wo wir langgehen“, sagte Zinna. „Damit wir den Weg zurück finden.“
„Lass uns Steinchen auf den Weg legen“, schlug Milo vor. „So wie Brotkrumen, aber die bleiben liegen und werden nicht von den Vögeln weggepickt.“
Die Kinder sammelten also kleine Steine und legten sie sorgfältig hinter sich auf den Boden. Mit jedem Schritt ins Labyrinth hinein, ließen sie einen Stein fallen, wie kleine Schätze, die den Weg nach Hause weisen sollten.
Sie gingen langsam, ein wenig zögerlich, aber immer mit einem Lächeln. Denn dieser Ort reagierte auf ihre Fröhlichkeit. Jedes Mal, wenn sie lachten, leuchteten die Mauern und zeigten neue Wege auf.
An einer besonders kniffligen Kreuzung hörten sie plötzlich ein sanftes Summen. „Das klingt wie Musik“, sagte Rosaline und lauschte.
„Vielleicht singt das Labyrinth!“, rief Zinna. „Es scheint, als würde es uns den Weg weisen!“
Sie folgten dem Summen, und tatsächlich, mit jedem Schritt fühlten sie sich dem Zentrum des Labyrinths näher. Doch plötzlich hörte die Musik auf, und sie standen vor drei Wegen, die gleich aussahen.
„Welchen Weg sollen wir nehmen?“, fragte Milo unsicher.
„Keine Angst“, sagte Zinna. „Erinnert ihr euch an den Witz für den lachenden Baum? Jeder von uns sagt ihn auf und wählt einen Weg. Wo unser Echo zurück lacht, da gehen wir lang.“
So geschah es, und ihr Lachen füllte die Luft. Der Weg zur Rechten hallte mit einem warmen, einladenden Echo zurück. „Das ist unser Weg“, riefen sie fröhlich.
Das Labyrinth wurde schwieriger, die Wege enger und die Wahl weniger klar. Aber die Kinder verloren ihren Mut nicht. Sie schnitten Grimmassen und lachten darüber. Als sie um eine enge Kurve bogen, hörten sie plötzlich ein neues Geräusch – ein Kichern, das nicht von ihnen kam.
Vor ihnen stand ein kleines, schillerndes Wesen – ein Lachgeist! „Ich habe euer Lachen gehört“, kicherte es. „Ihr seid so nah! Folgt mir!“
Das Lachgeistchen hüpfte voraus, und die Kinder folgten ihm, bis sie vor einer großen, goldenen Tür standen. „Dahinter findet ihr, was ihr sucht“, sagte das Lachgeistchen und verschwand mit einem letzten Kichern.
Milo drückte gegen die Tür, und sie schwang auf, um den strahlendsten Raum zu betreten, den sie je gesehen hatten. In der Mitte des Raumes schwebte der Lachkristall, umgeben von einem Wirbel aus schimmernden Farben.
„Wir haben ihn gefunden!“, rief Rosaline aus und ihre Augen leuchteten vor Freude.
Der Raum erfüllte sich mit ihrer Fröhlichkeit und der Kristall pulsierte, als würde er zu ihrem Glück tanzen. Doch plötzlich verdunkelte sich der Raum und eine Gestalt trat aus dem Schatten.
Es war ein kleiner grauer Kobold, dessen Gesicht traurig und einsam aussah. „Ich habe den Kristall genommen, weil ich vergessen habe, wie man lacht“, gestand er mit einem Seufzer. „Ich dachte, wenn ich ihn habe, würde ich wieder glücklich sein, aber das Lachen der anderen fehlt mir.“
„Lachen ist zum Teilen da“, sagte Zinna sanft. „Es wird größer und heller, je mehr man es teilt.“
Die Kinder nahmen sich bei den Händen und bildeten einen Kreis um den Kobold. Sie begannen zu singen und zu lachen, so herzlich und freudig, dass der Kobold nicht anders konnte, als mit einzustimmen.
Mit jedem Lachen wurde der Kobold farbenfroher und der Kristall leuchtete heller. Die Farben sprühten durch den Raum und flossen durch die Gänge des Labyrinths und immer weiter hinaus.
„Ihr habt das Lachen zurückgebracht“, sagte der Kobold und ein echtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Dafür danke ich euch.“
Mit dem Lachkristall sicher in ihren Händen kehrten die Kinder zurück zum Labyrinthausgang, wo Maggi sie bereits erwartete.
Seine großen, freundlichen Augen funkelten vor Freude, als er die leuchtenden Farben sah, die aus dem Labyrinth strömten
Die Kinder und der Kobold hüpften aufgeregt auf den Rücken von Maggi. Der Lachkristall schimmerte in Zinnas Armen wie ein kleiner Stern, der all die verlorene Fröhlichkeit in seinem Inneren aufbewahrte, wie ein Schatz. Sie hatten es geschafft!
„Wir müssen eine Party schmeißen!“, rief Milo aus, während sie auf Maggis Rücken saßen. „Eine große Feier für das ganze Tal, mit Spielen und Kichern und allem, was dazu gehört!“
Mit dem Lachkristall sicher in ihren Händen und Herzen voller Freude ritten sie auf Maggi zurück ins Herz des Tals. Der Dinosaurier bewegte sich sanft vorwärts, jeder Schritt ließ die Erde leicht erzittern, aber diesmal war es ein fröhliches Beben.
Als sie das Zentrum des Tals erreichten, sammelten sich die Tiere, die Vögel flatterten herbei, und sogar der Wind schien neugierig zu flüstern.
Die Kinder stellten den Lachkristall zurück auf seinen Sockel, und im selben Moment leuchtete der ganze Platz auf. Ein Glitzern ging von dem Kristall aus, und wie Wellen im Wasser, breitete sich das Strahlen in alle Richtungen aus.
Die Farben erwachten zum Leben. Die Blumen begannen zu kichern, die Bäume zu schunkeln und die Tiere zu tanzen. Das Tal der Fröhlichkeit war wieder so lebendig und farbenfroh wie noch nie. Ende.
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