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Mila und das Rätsel der verschollenen Einhörner
Einhorngeschichte zum Vorlesen

Inhalt: Tauche ein in ein zauberhaftes Abenteuer mit der kleinen Mila. Sie folgt mutig den mysteriösen Spuren im Schnee und trifft dabei auf ein trauriges Einhorn, namens Fiona. Gemeinsam mit der tollpatschigen Hexe Klara Kuddelmuddel gehen sie auf eine farbenprächtige Reise voller magischer Missgeschicke, um die anderen Einhörner zu retten.

Diese Geschichte verzaubert mit einer Prise Humor und Wärme und ist ideal, für die Gute-Nacht-Routine: eine herzerwärmende Einhorngeschichte zum Vorlesen, die Kinder in die Welt der Hoffnung und Freundschaft entführt.

Vorlesedauer: 15-Minuten – je nach Sprechtempo
Altersgruppe: für Kinder im Alter von 3 - 5 Jahren (Kindergarten)
Unsere Webseitenempfehlung: Backrezepte-Blog

Viel Spaß bei der Einhorngeschichte zum Vorlesen für Kinder. Eure Bärbel.

Einhorngeschichte zum Vorlesen

Mila und das Rätsel der verschollenen Einhörner
Einhorngeschichte zum Vorlesen

„Hui, wie die Schneeflocken tanzen!“, rief Mila begeistert. Sie zog hastig ihre kuscheligste Mütze über das wirre braune Haar und hüpfte in ihre allerliebsten roten Stiefel. Sie quietschten so wunderbar fröhlich bei jedem ihrer Schritte.

Kaum war Mila draußen, hörte sie das leise Knistern des Schnees. Sie hüpfte und stapfte durch das Weiß, bereit für all die Wunder, die der Tag bringen mochte.

Da sah sie etwas, was auch ihr Herz hüpfen ließ: winzige Abdrücke im Schnee, die aussahen wie die Spuren eines geheimnisvollen Tierchens.

Mila, so neugierig wie ein Kätzchen, folgte den Spuren. Und dann, mitten in diesem Schneezauber, sah sie ein Einhorn. Es war so wunderschön, wie der Glitzer auf einem Schneeball. Doch es schaute so traurig, dass es Mila ganz weh im Herzen tat.

„Hallo, warum bist du denn so unglücklich?“, fragte Mila mit ihrer sanftesten Stimme.

Das Einhorn seufzte und antwortete traurig: „Ich glaube, ich bin das allerletzte Einhorn.“

Mila schüttelte entschlossen den Kopf und sah dem Einhorn direkt in die glitzernden Augen. Voller Mut und Zuversicht sprudelte es aus ihr heraus: „Das glaub’ ich nicht! Du bist bestimmt nicht das letzte Einhorn. Wir werden deine Freunde finden, sie müssen irgendwo sein! Ich heiße übrigens Mila.“

Das Einhorn nickte freundlich und antwortete sanft: „Ich heiße Fiona.“

„Weißt du“, begann Mila, „im Wald lebt die Hexe Klara Kuddelmuddel. Sie hat ein Herz so groß wie ein Kürbis und hilft auch allen Tieren. Sie kennt bestimmt einen Zauber, um deine Freunde zu finden.“

Mila hatte schon viele Geschichten über Klaras verrückte Zaubersprüche und ihre lustige Art, Dinge durcheinanderzubringen, gehört.

„Komm, lass uns zu ihr gehen!“, rief Mila fröhlich aus, und ihre Augen leuchteten dabei wie zwei kleine Sterne.

Fiona sah Mila etwas unsicher an. „Ich war schon mal da“, gestand sie leise. „Klara wollte mir helfen, aber sie hat immer viele so Dinge im Kopf. Sie hat einen Zauber beginnen wollen, aber dann …“ Das Einhorn seufzte: „Sie hat einfach vergessen, dass ich da war, und der Zauber ist nie geschehen.“

„Aber jetzt bin ich bei dir!“, sagte Mila mit einem warmen Lächeln. „Wir werden Klara nicht aus den Augen lassen, bis sie uns geholfen hat!“

Mit Milas Hand auf Fionas Rücken tippelten sie durch den Wald, bis sie schließlich zu Klaras kleinem Häuschen kamen. Es war ein Haus, so bunt und durcheinander wie Klara selbst.

Das Haus war wie ein Malkasten voller Farben. Die Fensterläden hatten so viele bunte Punkte und Striche, dass es aussah, als wären ganz viele Farben einfach explodiert. Das Dach machte kleine Tanzbewegungen, wenn der Wind seine Melodie pfiff.

Nichts an dem Haus war so richtig gerade – es war, als hätte es beim Spielen ein paar Dellen und Beulen bekommen. Und die Tür? Die hing schief in der Öffnung und komischerweise war als Türgriff ein alter Turnschuh befestigt.

Mila musterte das Haus neugierig und mit einem Schmunzeln flüsterte sie zu Fiona: „Hier wird es einem bestimmt nie langweilig.“ Zusammen brachen sie in ein Kichern aus und lachend klopften sie an die Tür.

„Hallo, liebe Klara“, rief Mila, als die Tür mit einem fröhlichen Quietschen aufschwang.

„Nanu, wer seid ihr denn?“, fragte Klara, die ihre Brille ganz krumm und schief auf der Nase hatte.

„Ich bin Mila, und das hier ist meine Freundin, Fiona“, sagte Mila gerade, da hob Klara schon überrascht die Hände.

„Ach du meine Güte! Das Einhorn! Richtig, da war doch was … Ein Zauber sollte her ... Aber wo hab’ ich nur mein Zauberbuch gelassen?“, Klara sprach mehr zu sich selbst, während sie in ihren bunten Töpfen und Pfannen nach dem Buch kramte, das irgendwo zwischen all den zauberhaften Dingen versteckt war.

Als Klara anfing, ihr kunterbuntes Zuhause auf den Kopf zu stellen, um das verflixte Zauberbuch zu suchen, ging ein richtiges Spektakel los. Löffel und Töpfe begannen, wie kleine Wirbelwinde durch die Luft zu segeln und tanzten quer durch die Küche.

Ein störrischer alter Besen, der in der Ecke gelehnt hatte, sprang wie von Zauberhand angetrieben los und fegte durch den Raum, als hätte er ein ganz eigenes Abenteuer zu bestehen.

Staubwölkchen wirbelten auf und ließ alle kräftig husten. Als sich der Nebel aus Staub und Fusseln wieder legte, musste Mila einfach lachen. „Ist Zaubern immer so lustig?“, fragte sie zwischen zwei kleinen Hustern.

„Oh, nur bei mir!“, kicherte Klara, und ihre Augen funkelten dabei vor Vergnügen.

Nach einer wilden Schatzsuche in ihrem eigenen Haus fand Klara endlich das Zauberbuch unter einem Berg aus bunten Wollknäueln. Sie fing gleich an, leise einen Zauberspruch zu murmeln. Doch statt die gesuchten Einhornfreunde zu finden, blühten plötzlich überall bunte Blümchen in Milas Haar auf, als wäre sie eine Sommerwiese.

„Ups, das war wohl der falsche Spruch“, lachte Klara und rückte ihre Brille zurecht. „Aber wie hübsch du aussiehst, mit den Blumen im Haar, mein Kind!“

Mila konnte nicht anders, als ein kleines Tänzchen hinzulegen, und dabei die Blumen aus ihren Haaren zu schütteln.

Dann fand die Hexe den richtigen Spruch:

„Bund der Freunde,
fest und klar,
Sternentor öffne dich jetzt,
wie wunderbar.
Hex, hex!“

Mit einem Mal tauchte eine Tür auf, die funkelte und glitzerte wie die vielen Sterne am Nachthimmel.

„Zum Frostflüsterforst!“, rief Klara und ihre Augen strahlten wie zwei Glühwürmchen. „Da finden wir bestimmt die anderen, das verspreche ich euch!“

Mila und Fiona schlüpften durch die leuchtende Tür und landeten sanft in einer Winterwelt. Hier klang der Schnee, als würde er geheime Geschichten erzählen, und die Bäume funkelten im Sternenlicht.

„Ganz leise müssen wir hier sein“, hauchte das Einhorn, als wäre jedes Wort ein zarter Schneeflockentanz. „Der Frostflüsterforst hört jedes noch so kleine Flüstern.“

„Ich passe auf“, wisperte Mila zurück, so leise, dass es kaum mehr als ein Lufthauch war.

Sie schlichen so sachte durch den Wald, dass nicht das kleinste Zweiglein knisterte. Bald schon entdeckten sie, wonach ihr Herz sich gesehnt hatte: eine verzauberte Gruppe von Einhörnern, die im sanften Schein des Mondlichts badeten.

Diese Einhörner standen unbeweglich auf einer Wiese, eingehüllt in schimmerndes Eis. Sie schienen sanft zu schlafen, ganz still, als ob jemand auf „Pause“ gedrückt hätte.

Mila runzelte besorgt die Stirn. „Wie entfernen wir das Eis?“, fragte sie leise, bedacht darauf, die geheimnisvolle Stille nicht zu stören.

Fiona reckte ihren Kopf stolz in die Höhe und aus ihrer zauberhaften Mähne schwebte ein Kristall herab. Er leuchtete so herrlich, dass er wie ein kleiner Stern im Dunkel des Waldes funkelte. „Mit diesem Zauberkristall“, sprach sie mit einer hoffnungsvollen Stimme. „Klara hat ihn in einem seltenen Moment der Klarheit geschaffen.“

Mila nahm den Kristall an sich, nickte entschlossen und ging in die Mitte der Wiese. Sie hielt den magischen Kristall fest in ihren kleinen Händen und platzierte ihn sanft auf dem frostigen Boden.

Ein paar tiefe Atemzüge lang war alles ruhig. Dann – hui! - begann der Kristall zu leuchten, heller als die prächtigste Laterne in einer dunklen Nacht. Sein Strahlen wärmte die kühle Luft, als hätte jemand eine Decke aus Sonnenschein darübergelegt.

Plötzlich begann das Eis, das die Einhörner einhüllte, zu knacken und zu knistern. Mit einem letzten, klangvollen Knack löste es sich vollends, und die Einhörner schüttelten die kalten Schichten ab.

Mila jubelte aus voller Seele: „Ihr seid frei!“ Ihre fröhliche Stimme hüpfte durch die Bäume, und wie ein Lied der Erleichterung, schallte es durch den ganzen Frostflüsterforst.

Die Einhörner guckten erst ganz erstaunt aus ihren großen Augen. Aber dann fingen ihre Blicke zu leuchten an, so hell und froh, als hätten sie ein schönes Spiel entdeckt.

Sie tippelten vergnügt über den glitzernden Schnee, und mit jedem ihrer lustigen Hüpfer wurde der Wald lebendiger. Die Bäume flüsterten zart im Wind, als würden sie sich necken und lachen. Und die Sterne am dunklen Himmel blinkten und lachten mit, als ob sie sich freuten, dass die Einhörner wieder da waren.

Nach einer Weile des Lachens und Spielens machten sich alle auf den Rückweg. Zum Glück stand die glitzernde Tür noch immer genau an ihrem Platz.

Klara Kuddelmuddel, die schon ganz hippelig auf der anderen Seite des Zauberportals wartete, klatschte laut in die Hände, als sie die Einhörner endlich sah. „Hurra, es hat funktioniert! Prima!“, rief sie laut.

Voller Freude kam Klara eine tolle Idee und sie rief: „Lasst uns ein Fest feiern!“ Das Fest in ihrem kleinen, schiefen Häuschen war genauso wunderbar bunt und lustig wie Klara selbst. Die Kerzen leuchteten in allen Regenbogenfarben und tanzten ohne Halter durch die Luft.

Ein Kuchen schnitt sich wie durch Zauberhand in Stücke und schwebte zu den Gästen hin, während Tassen mit warmem Kakao wie kleine Dampfboote durch die Menge fuhren.

Klara zauberte versehentlich Konfetti, das in der Luft kicherte, und ein sprechender Kürbis erzählte den ganzen Abend alberne Witze, sodass sich alle vor Lachen kugelten.

Der Abend verging und als der große, runde Mond ganz oben am Himmel stand, guckte Klara aus dem Fenster ihres Häuschens. Ganz leise und liebevoll legte sie ihre Hand auf Milas kleine Schulter und sagte: „Es ist Zeit, nach Hause zu gehen, meine liebe Mila.“

Mila gab Klara und jedem der Einhörner einen dicken, festen Drücker. Dann schnippte Klara mit den Fingern und – schwups – stand da eine Tür, die Mila geradewegs in ihr Schlafzimmer brachte.

Müde kuschelte sich Mila ins Bettchen und träumte die ganze Nacht von ihren Einhornfreunden und von neuen Abenteuern im glitzernden Schnee. Ende.

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