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Paula, die kleine Igel-Dame
Mach es dir so richtig gemütlich auf deinem Platz – kuschele dich mal so richtig schön ein – kannst du deine Unterlage unter dir spüren? – dein Kopf liegt ganz bequem auf der Unterlage – deine Schultern sind ruhig und entspannt – deine Arme liegen neben deinem Körper – deine Schultern sind gelockert – deine Brust hebt und senkt sich mit deinem Atem – dein Bauch ist warm und weich – dein Po liegt entspannt auf der Matte – deine Beine liegen auch ganz locker auf der Unterlage – deine Füße sind schön warm – dein Atem strömt durch den ganzen Körper – ein und aus – ein und aus – alles ist ruhig – alles ist angenehm warm und weich – lass dir Zeit, spüre deinen Atem, spüre deinen Körper und die Wärme, die dich umgibt – ein- und ausatmen – ganz langsam gleitest du in deine Traumwelt — völlig ruhig und entspannt — ein- und ausatmen – lass dir Zeit.
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Du befindest dich in einem bunt belaubten Herbstwald. – Ein leichter Wind weht durch die Äste der Bäume – Sie geben ein leichtes Knarzen bei jeder Windbewegung ab – Es riecht wunderbar nach Moos und Holz – Atme einmal ganz tief ein und aus – Lege deine Hand auf den Bauch und jetzt nochmal ganz tief ein und ausatmen – Spürst du das Heben und Senken deiner Hand – Nochmal ganz tief ein und ausatmen – Dein ganzer Körper wird mit frischer Luft belebt, du kannst sogar ein leichtes Kribbeln in deinen Füßen spüren.
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Sieh mal hoch auf den Bäumen flitzt ganz flink ein rotbraunes Eichhörnchen – In seinem Maul trägt es eine kleine Kastanie – Es hat sich für den Winter einen kleinen Vorrat in der Erde verbuddelt und wenn es Hunger hat, dann holt es sich entweder eine Nuss, – Kastanie, – Fichtensamen oder Kieferzapfen – Geh mal in deinen Gedanken zu dem Baum des Eichhörnchens und winke im zu, – sei dabei aber sehr still und behutsam.
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Durch den Wald führt ein gut befestigter Waldweg – In der Nähe hörst du kleine Vögelchen zwitschern – Sie sind kurz vor ihrer Reise in das weit entfernte Afrika oder auch nach Asien – Ihr Weg führt über ganz weite Strecken und im Winter fliegen sie in diese warmen Länder, um dort zu überwintern und im Frühling kehren sie zurück, um kleine Vogelbabys aufzuziehen.
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Dein Weg führt dich nun zu einer Lichtung mit einer saftig grünen Wiese – Auf der Wiese befindet sich ein großer Laubhaufen – Dort raschelt es und die Blätter bewegen sich – Setzt dich doch kurz vor den Laubhaufen und schau ihn dir genauer an – Spürst du den Boden unter deinen Knien – Du fühlst die warme und weiche Oberfläche des Grases – Die Sonne strahlt wärmend in die Lichtung hinein – Alles ist warm und angenehm und du fühlst dich vollkommen wohl.
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Eine kleine schwarze Nasenspitze regt sich aus dem Laubhaufen hinaus und schnuppert – Dann kommt ein hellbraunes spitzes Gesichtchen zum Vorschein – Schau mal genau hin, siehst du die kleinen wachen schwarzen Augen – Ein ziemlich stachliges kleines Tier kommt aus dem Laubhaufen heraus gekrochen und schaut dich neugierig an – Es ist die Igel-Dame Paula – Sie lebt hier auf der Wiese und ist sogar auf dieser Lichtung zur Welt gekommen – Nun lebt Paula in diesem Laubhaufen und hat sich ein richtig kuschliges Nest für den Winter gebaut – Sie hat dafür ganz viel Laub, Pflanzenfasern und Stroh aus der Umgebung gesammelt.
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Paula ist ganz stolz auf ihr Zuhause und möchte es dir zeigen – Stell dir in deiner Phantasie vor, dass du auf ihre Größe schrumpfst – Du wirst in Gedanken immer kleiner und kleiner bis du so groß wie der Igel bist – Herbstblätter werden auf einmal viel größer und auch dein Geruchssinn hat sich verändert, – du kannst wie Paula viel besser riechen und schnupperst den Laub-Geruch um dich herum – Auch dein Gehörsinn hat sich ganz stark verändert. Du hörst jede kleine Veränderung um dich herum.
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Paula kriecht zurück in ihre Igel-Höhle und du folgst ihr – Ein schmaler Gang führt euch zu einer weichen Kuhle aus Laub und Stroh – Paula hat alles so verdichtet, dass hier kaum Feuchtigkeit und Kälte eindringen kann – Es ist richtig gemütlich für euch beide – Spürst du die Wärme des Igel-Nests? – Spüre wie die Wärme von deinen Händen, in den Brustkorb, zum Bauch und anschließend in deine Füße fliest – und wieder zurück in die Hände – Es ist angenehm warm und weich um dich herum.
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Langsam wird es draußen etwas dunkler und dies bedeutet für Paula und für dich, dass ihr jetzt auf Nahrungssuche geht – Paula kann sehr gut riechen aber auch hören und wenn sich ein Regenwurm oder ein Insekt in der Nähe befindet, dann begibt sie sich gleich auf die Jagd – Bis zum Winter muss sie noch ganz viel futtern, damit sie moppeliger wird und in den Winterschlaf fallen kann.
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Du kannst Paula etwas helfen – Höre mal genau hin, – hörst du auch ein kleines Kratzen oder Rascheln – Vielleicht kannst du die Regenwürmer und Insekten auch so gut riechen wie Paula – Hilf in Gedanken der Igel-Dame bei der Futtersuche, damit sie im nächsten Frühjahr auch kleine Igel-Babys aufziehen kann.
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Nun wird es wird Zeit wieder nach Hause zurückkehren. – Stell dir vor, du wirst immer größer und größer, bis du wieder deine normale Größe erreicht hast – Verabschiede dich von Paula und denke daran, dass du jederzeit in deiner Phantasie wieder mit ihr einen Ausflug machen kannst, wenn du sie rufst – Konzentriere dich nun auf deinen Oberkörper – er hebt und senkt sich – du spürst deinen Atem, wie er ein- und ausströmt – ein und aus – ganz ruhig und entspannt – ein und aus.
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Nun kehre langsam mit geschlossenen Augen aus deiner Traumreise zurück – fühle deine Füße – deine Arme – balle leicht deine Fäuste – gibt etwas Kraft hinein – bewege deine Füße – atme ganz tief ein und aus – strecke Arme und Beine – räkle dich, wenn du magst – öffne nun die Augen, atme nochmals tief durch – du bist ganz wach und entspannt.
© 2013 – 2020 Bärbel Schellenberg/Hierfindichwas.de
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