Werbebanner_Fio

Lia und der Drachenflüsterer
Schöne Kindergeschichte –Teil 4

Inhalt: Die Elster Fred empfängt die Freunde am Glühwürmchentunnel mit seiner ganz speziellen Tanzeinlage. Lachend und voller Freude besuchen sie alle die große Abschlussprüfung der Drachen. Ein kleiner Drache möchte absolut nicht fliegen und weigert sich standhaft. Ein Elfe (der Drachenflüsterer) hilft ihm dabei seine Angst zu überwinden und alle befürchten fast, dass er abgestürzt wäre, aber dann fliegt er mit dem Elfen auf dem Rücken stolz zum Flugfeld zurück. Eine wirklich sehr schöne Kindergeschichte, die auch ohne die anderen 3 Teile vorher, gelesen werden kann.

Tipp
Noch eine weitere schöne Kindergeschichte aus der Reihe gesucht?
- Feengeschichte – Lia und die Traumfee
- Kinder-Geschichte – Lia und das Fest der Meerschweinchen
- Kinder Geschichte – Lia und ihre Freunde am Teich der Gefühle (auch mit der tanzenden Elster Fred)
- Wichtelgeschichte – Lia und der Wald der Harmonie.

Vorlesedauer: 10 Minuten
Altersgruppe: 4 - 8 Jahre

Schöne Kindergeschichte mit Drache und Feen

Schöne Kindergeschichte mit Drache und Feen

Lia und der Drachenflüsterer
Schöne Kindergeschichte –Teil 4

Die Fee Sonnenstern ist heute Abend wieder mit dem kleinen Mädchen Lia im Traumland unterwegs. Jedes Mal, wenn Lia nachts die Äuglein schließt, ist auch schon ihre Fee an ihrer Seite, um mit ihr die tollsten Abenteuer zu erleben. Dort hat sie viele Freunde gefunden, die du auch hier kennenlernen darfst.

Fred, die Elster, war ungeduldig. Eigentlich ist Fred immer ungeduldig. Es geht ihm immer alles zu langsam und er will viele Dinge auf einmal tun, um ja nichts zu verpassen. Er stolzierte hin und her vor dem Tunnel und wartete auf die Traumfeen mit Lia, Tobi und Sophie.

Um sich die Zeit zu vertreiben, fing er an zu tanzen. Das liebste, was er machte, außer ungeduldig zu sein, ist tanzen. Aber nicht nur einfach so im Kreis herum. Er liebte den Rock’n‘Roll. Er wünschte sich Musik herbei, denn in der magischen Welt ist fast alles möglich. Dann fingen seine Beine an, zu schwingen, zu springen, sich zu drehen, ging in die Knie und hielt dabei ein Mikrofon in der Hand, das es gar nicht gab – er stellte es sich einfach vor.

Wild zuckend und hüpfend tanzte er vor dem Glühwürmchentunnel, als die Kinder mit ihren Feen heraustraten. Fred war einfach in seinem Element. Seine Stimmung übertrug sich sofort auf die Gruppe, die ihn lachend beobachtete. Voller Begeisterung vollführte er die kunstvollsten Tanzfiguren, spielte dabei Luftgitarre und versuchte sich sogar mit Singen. Könnt ihr euch vorstellen, wie eine Elster singt? Die Kinder wichen Schritt für Schritt zurück. Hätte er nur etwas Magie für seine Stimmbänder verwendet!

Völlig verblüfft stellte er nach einiger Zeit fest, dass er alleine dastand. Die anderen waren schon weg. Fred flog schnell hinterher. Alles Banausen, dachte er. Aber irgendwann …

Die Traumfeen hatten sich während der Abwesenheit der Kinder schon überlegt, was sie heute unternehmen wollten. Auch sie lieben es, die Traumwelt jeden Tag neu zu erkunden und wo Magie ist, ist jeden Tag irgendwas Neues zu sehen oder zu hören. Mondstrahl erklärte, dass heute die Aufnahmeprüfung der Feuerdrachen anstand. Auch Drachen müssen erst lernen, ihre Fähigkeiten einzusetzen oder überhaupt erst mal zu fliegen. Es gibt Flugschulen für Drachen mit speziell ausgebildeten Drachenfliegern.

Es gibt ganz viele unterschiedliche Drachen. Erst mal große und kleine, feuerspeiende Drachen, Drachen, die Lasten tragen können, sprechende Drachen, Drachen, die im Meer leben, Höhlendrachen und so weiter. Heute sind die Feuerdrachen dran. Etwas nervös wurden die Kinder schon, als sie hörten, dass sie der Aufnahmeprüfung beiwohnen würden. Drachen! Fressen Drachen nicht kleine Kinder oder Jungfrauen? War da nicht mal so etwas? Oder werden sie von dem Feuer verletzt?

Die Feen konnten die Kinder schnell beruhigen. In der magischen Welt verletzt kein Wesen ein anderes. Gut, es kann geschehen, dass es bei Unachtsamkeit zu kleineren Zwischenfällen kommt. Aber normalerweise verletzt sich hier niemand. Und so machten sie sich auf zum Sonnenberg.

Dort stand eine Burg, in der die Elfen lebten. Diese stellten die meisten Drachenreiter. Vor der Burg gab es lange Flugbahnen und steil abfallende Berghänge. Es waren schon viele Zauberwesen da und man sah Dracheneltern mit ihren kleinen Drachenkindern, die schon ganz nervös waren. Manche klammerten sich an die Beine der Eltern. Bevor die Drachenkinder zur Prüfung antreten, können sie meist schon etwas fliegen. Ganz von vorne fängt kein Drache an.

Lia und ihre Freunde setzen sich auf eine Bank und gleich danach kamen viele Elfen von der Burg herab und dann wurden schon die Namen der Drachenkinder verlesen, die heute ihre Prüfung ablegen würden. Jedem Drachen wurde ein Elf zugeteilt. Als erste Aufgabe sollte jedes Drachenkind erst mal etwas abheben und wenige Meter fliegen, bevor ein Elf sich auf einem Drachen zum Fliegen niederlässt. Einer nach dem anderen trat vor und flog die geforderten Meter.

Sophie machte die Gruppe auf einen Drachen aufmerksam, der diskutierend bei seinen Eltern stand und keine Anstalten machte zu fliegen. Gebannt schauten alle hin. Es wurde mucksmäuschenstill auf dem Platz.

Wild entschlossen stampfte der kleine Feuerdrache mit seinen stämmigen Füßchen auf und inzwischen konnte jeder verstehen, was er sagte: „Ich habe euch schon zu Hause gesagt, ich werde die Tradition nicht fortsetzen und ein feuerspeiender Drache werden. Es ist viel schöner, wie ein edler Rappe zu sein und schnell wie der Blitz zu reiten!“ Seine Eltern verdrehten die Augen. Es entstand der Eindruck, als wäre es ihnen peinlich, dass der kleine Drache keiner sein wollte.

„Keleth, du bist unser Sohn und wir lieben dich über alles! Du bist als Drache geboren und wir möchten dir die Gelegenheit geben, all das auszuprobieren, was die Natur dir geschenkt hat. Bitte versuche es doch. Es könnte dir gefallen im Himmel zu fliegen, dich vom Wind tragen zu lassen und mit der Sonnenwärme Energie zu tanken.“

Keleth bemerkte, dass alle ihn ansahen und zwischenzeitlich war auch ein Drachenreiter zu ihm getreten. Etwas Flugangst oder Prüfungsangst bei den Flugneulingen kannten sie bestens. Elfen können durch Magie bei Augenkontakt andere Wesen beruhigen und dies tat der Drachenreiter.

Er sprach leise mit Keleth und dann ging dieser zur Flugbahn, schaute noch einmal zurück und rannte los. Er rannte hin und rannte her, aber er hob nicht ab. Es sah wie der Galopp eines Pferdes aus.

Ganz irritiert und sprachlos sahen alle zu. Ein galoppierender Drache? Aber Elfen wären nicht Elfen, wenn sie nicht jede Situation in den Griff bekämen. Als Keleth am Drachenreiter vorbeigaloppierte, sprang dieser auf den Drachenrücken auf. Überrascht machte der Jungdrache einen Sprung und bockte etwas. Der Name des Elfen ging durch alle Reihen: Finnard, der Legendäre. Er sprach ruhig auf Keleth ein, berührte die eine oder andere Stelle auf dem schuppigen Rücken seines Schützlings, magische Energie floss und setze ein Drachenwissen frei, das seit ewiger Zeit in den Zellen eines jeden Drachen gespeichert wurde.

Die Bewegungen beim Lauf des Drachens wurden geschmeidiger, die Flügel fingen an sich in Flugbewegungen zu verwandeln und zum ersten Mal hob Keleth etwas ab. Ein total überraschter Gesichtsausdruck stellte sich ein und ein kleiner Feuerstoß kam ihm aus dem Mund. So motiviert wurde er schneller und schneller, Finnard lenkte ihn zu einem steilen Berghang und ein Schrei ging durch die Menge, als er im Abgrund verschwand.

Totenstille herrschte auf dem Sonnenberg. Keiner sagte auch nur ein Wort. Keleth Eltern standen erstarrt auf dem Flugfeld. Plötzlich hörten sie einen schrillen Schrei und von der Sonnenseite her kam Keleth auf sie alle zugeflogen, feuerspeiend und laut lachend flog er über ihre Köpfe hinweg.

Tosender Beifall stellte sich ein. Die Mutter von Keleth lehnte sich an ihren Mann und ein paar Tränchen der Freude liefen ihr die dicken Bäckchen herunter. Er hatte es geschafft und seine Angst überwunden. Er hatte Finnard voll vertraut und zum ersten Mal die Macht und Kraft eines Drachens verspürt.

Stolzer konnte kein Drache sein, als er an diesem Tag. Er landete und trotte ganz zufrieden zu seinen Eltern. Um sein Gesicht nicht zu verlieren, sagte er zu ihnen: „Damit ihr es wisst, wenn ich will, kann ich ein Rappe sein und wenn ich will, kann ich ein Drache sein!“ Der glückliche Vater nahm seinen Sohn in den Arm und sagte zu ihm: „Keleth, du darfst in deinem Leben all das sein, was du willst, wenn es dich glücklich macht. Wir stehen mit all deinen Entscheidungen voll hinter dir. Du weißt, wir lieben dich für das, was du bist und nicht für das, was du kannst. Aber heute sind wir besonders stolz!“

Lia, Sophie und Tobi waren von den Ereignissen mehr als beeindruckt. Sie saßen noch eine Weile da und schauten die Drachen an. Am Ende des Tages hatten alle ihre Prüfung bestanden. Im Anschluss gab es das Ritual der Aufnahme.

Dann begaben sich die Dracheneltern mit ihren Kindern und dem jeweiligen Elfen in die Burg zu einem Fest. Jeder, der teilnehmen wollte, konnte ihnen folgen. Es war noch ein schöner Abend, mit erleichterten und glücklichen Gesichtern von Drachen.

Die Gruppe machte sich auf den Rückweg und wie jeden Abend fragte sich Lia: „Kann der Tag morgen noch schöner werden?“

Kindertraumreisen mit autogenem Training
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Eine schöne Kindergeschichte braucht auch Leser und Zuhörer. Wenn du die Geschichte magst und auch andere Kinder sie hören sollen, dann trage sie weiter (via Link) und teile sie auf Facebook oder empfehle uns auf deiner Webseite.

Warum solltest du deinem Kind zum Schlafengehen eine schöne Kindergeschichte vorlesen?

Kindergeschichten entführen den kindlichen Geist in andere wunderschöne Welten. Sie regen die Fantasie an und gerade Kreativität ist nützlich für das "Erwachsen-Sein". Schenke deinem Kind einfach eine schöne Zeit und kuschle es so richtig gemütlich ein, dimme das Licht und spreche mit ruhiger, aber nicht langweiliger Stimme. Etwas Betonung ist auch für die Geschichte wichtig. Am besten sind auch immer ein Abendritual, das mit einer schönen Kindergeschichte zum Abschluss kommt. Dies schafft Sicherheit und Vertrauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben